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Mitteldeutsche Zeitung: Kriminalität Bordellbesuch vor brutaler Gewalttat - Neue Ermittlungsdetails im Hettstedter Drama

Halle (ots)

Eine gute  Woche nach dem gewaltsamen Tod einer
54-jährigen Frau auf dem Hettstedter Marktplatz rätseln die 
Kriminalisten noch immer über die Motive für das Verbrechen. Zwar 
soll ein zwischenzeitlich veranlasstes psychiatrisches Gutachten des 
18-jährigen beschuldigten Erik W. Aufschluss über dessen Verhalten 
bringen. Tatsächlich erklärt der junge Mann aber nach wie vor, dass 
er sich an das Geschehen nicht erinnern kann, berichtet die in Halle 
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe). W. wird 
vorgeworfen, am 20. Januar gegen 5.20 Uhr im stark angetrunkenen 
Zustand eine Frau so zusammengeschlagen zu haben, dass sie ihren 
schweren Verletzungen wenig später erlegen ist. Ob er sie zuvor 
gekannt hat, ist bislang aber auch weiter ungeklärt.
Unterdessen versuchen die Ermittler, die Abläufe in der fraglichen
Nacht zu rekonstruieren und können dabei auf neue Details verweisen. 
So wissen sie inzwischen, dass sich Erik W. am Abend zuvor mit einem 
Freund in einem halleschen Bordell in Bahnhofsnähe aufgehalten hat - 
dort kann man sich aber nicht an die Besucher erinnern. Beide Männer 
haben in dem  Etablissement den 18. Geburtstag W.'s gefeiert, den er 
zwei Tage zuvor hatte. Nach weiteren Zeugenaussagen soll W. bereits 
um Mitternacht wieder in Hettstedt gesehen worden sein. Inwieweit ein
Zusammenhang zwischen dem Besuch in Halle und den späteren 
Ereignissen besteht, wird derzeit geprüft. Ausgewertet worden sind 
zwischenzeitlich auch die Bilder der  Überwachungskamera einer 
Hettstedter Tankstelle. Darauf ist das spätere Opfer zu sehen, als es
in der Nacht kurz vor der Tat Lebensmittel einkaufte. Die 
alkoholkranke Frau soll in Hettstedt stadtbekannt gewesen sein.
W. wollte dann gegen drei Uhr in einer Hettstedter Pizzeria 
einkehren. Durch die geschlossene Tür hat der Betreiber signalisiert,
dass bereits geschlossen sei. Die zersplitterten Scheiben und andere 
Spuren sprechen dafür, dass der junge Mann später dort einbrach, sich
der Kleidung entledigte, die Brieftasche auf dem Tresen ablegte und 
ein Schlaflager herrichtete. Allerdings sind bisher nicht alle 
Kleidungsstücke gefunden worden. Er muss dann die Pizzeria in 
Turnhose und eingehüllt in eine Tischdecke verlassen haben - warum, 
ist nach wie vor unklar. Schließlich gibt ein Gemüsemesser aus der 
Pizzeria Rätsel auf, das am Tatort gefunden worden ist.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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