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Lausitzer Rundschau: VW trennt sich von Vorstandschef Pischetsrieder Abrupter Abgang

Cottbus (ots)

Ferdinand Piëch hat immer noch das Heft in der
Hand beim Volkswagen-Konzern. Das Zerwürfnis zwischen ihm und seinem 
Vorstandsvorsitzenden Bernd Pischetsrieder war seit Monaten deutlich 
zu spüren. Nun bekommt der einstige BMW-Chef auch in Wolfsburg den 
Stuhl ziemlich abrupt vor die Tür gesetzt. Ob sein Abgang tatsächlich
damit zu tun hat, dass er eine Nutzfahrzeug-Allianz von MAN, Scania 
und VW vorantreiben wollte, ist noch nicht klar. Ohne die 
Rückendeckung des Aufsichtsrats hätte er sich jedoch kaum so weit 
vorwagen können.
An Pischetsrieders Amtsführung gab es Kritik von allen Seiten. Er hat
den Massenhersteller VW zu spät wieder auf die richtige Spur gesetzt.
Der Gegenwind bläst VW derzeit vor allem aus Japan ins Gesicht. 
Konkurrent Toyota macht VW vor, wie ein Autobauer mit einer 
interessanten Modellpalette und geringeren Produktionskosten die 
Kunden anlockt.
Hier liegt dann auch das Hauptarbeitsgebiet des designierten 
VW-Chefs: Martin Winterkorn. Er dürfte - trotz bestehender 
kostspieliger Privilegien für VW-Arbeitnehmer - genügend Ansatzpunkte
finden, um die Wolfsburger weiter nach vorn zu treiben. Der 
Erfolgsmanager Winterkorn hat gute Arbeit geleistet: Audi spielt 
inzwischen in der Liga der Premium-Hersteller mit. Zeichen setzen 
dürfte er in der Modellpolitik. Mit seinen 59 Jahren kann Winterkorn 
allerdings nur noch für wenige Jahre die Richtung des Konzerns 
bestimmen. VW aber hätte nach vielen unruhigen Jahren Kontinuität 
verdient. Doch darüber bestimmt bei Volkswagen eben vor allem einer: 
Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch.

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