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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zu umstrittenen Studiengebühren in der Lausitz: Nicht einfach abwarten

Cottbus (ots)

Seit Freitag steht fest: Niedersachsen ist
Vorreiter beim Erheben von Studiengebühren. Ab dem Sommersemester
2007 werden dort pro Semester 500 Euro fällig. Während auch mehrere
andere Länder zumindest schon die Weichen Richtung Studiengebühren
gestellt haben, sieht die Sache in Brandenburg und Sachsen derzeit
(noch) anders aus. Tatsächlich scheint eine beobachtend-abwartende
Haltung, wie sie etwa die brandenburgischen Wissenschaftsministerin
Johanna Wanka vertritt, in dieser Situation vernünftig. Wenn
anderenorts die Hochschulen dank der neuen Geldquelle tatsächlich
aufblühen sollten, werden sich auf Dauer auch Brandenburg und Sachsen
nicht entziehen können, seine Studenten zur Kasse zu bitten. Eine BTU
Cottbus oder FHL Senftenberg können sich schwindende Attraktivität
und Wettbewerbsfähigkeit nicht leisten. Wenn hingegen die
protestierenden Studenten Recht haben und trotz Gebühren
niedersächsische oder bayerische Unis ihren Standard nicht
verbessern, weil bisher vom Land gezahlte Zuschüsse in dem Maße
heruntergefahren werden, wie Studiengebühren Geld in die Kassen der
Hochschulen spülen, dann täten Potsdam und Dresden gut daran, aufs
Abkassieren zu verzichten. Indes: Einfach nur abzuwarten reicht
nicht. Die Verantwortlichen in beiden Ländern müssen sich schon jetzt
überlegen, wie sie den Studenten die Angst nehmen können, abkassiert
zu werden, ohne dafür bessere Qualität geliefert zu bekommen. Sie
müssen Wege der Finanzierbarkeit eines Studiums auch für Menschen aus
einkommensschwachen Familien aufzeigen. Stipendien, Stiftungen mit
der Wirtschaft als Partner, zinsgünstige Darlehen – alles bisher nur
Schlagworte, eingestreut in die Diskussion. Ein gutes Konzept, das
Studenten die Gebühren plausibel macht und ihre Protestbereitschaft
hemmt, ist das noch nicht.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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