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Lausitzer Rundschau: Zu Deutschland/Wahlausgang/Machtpoker: Politisches Einmaleins

Cottbus (ots)

Die Lausitzer Rundschai, Cottbus, zu
Deutschland/Wahlausgang/Machtpoker:
Vor der Nachwahl in Dresden am Sonntag kommt keine ernsthafte
Bewegung mehr in die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD.
Beide Seiten hoffen noch auf einen kleinen psychologischen
Verhandlungsvorteil aus dieser Wahl. Bis dahin wird weiter mit Dreck
geschmissen, wie bei trotzig-zornigen Kindern im Sandkasten. Und die
Bürger reagieren zunehmend genervt. Dabei wissen die beiden großen
Parteien sehr genau, dass das politische Einmalseins aktuell keine
andere Lösung als eine große Koalition mehr zulässt. Denn neben der
Linkspartei haben sich auch Grüne und FDP längst mit Getöse in die
Oppositionsrolle verabschiedet und werden sich heute mit neugewählten
Fraktionsführungen entsprechend profiliert aufstellen. Die
gebetsmühlenhaften Unions-Bekenntnisse pro Angela Merkel, die nur
eine Minderheit der Wähler als Kanzlerin sehen wollte, lassen
Staunen, sind sie doch angesichts des blassen Wahlergebnisses nicht
besonders glaubwürdig. Aber auch Gerhard Schröder, der fraglos einen
fulminanten Wahlkampf geführt hat, muss aufpassen, dass er nicht
selbstverliebt überzieht und so zu einer Art männlichen Heide Simonis
wird, die in Kiel am Ende ihres politischen Untergangs nervend
ausrief: Und was wird jetzt mit mir? Die simple Wahrheit ist nach wie
vor: Die Union ist die stärkste Fraktion, stellt somit sie die
Kanzlerin oder den Kanzler. Gefühlte Mehrheiten, da haben CDU und CSU
Recht, sind kein Tatsachen-Ersatz.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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