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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur Übernahme von Exel durch die Deutsche Post: Unabhängiger von Briefen

Cottbus (ots)

Die Deutsche Post World Net löst den
internationalen Anspruch in ihrem Namen immer mehr ein. Sie baut mit
der Übernahme des britischen Logistikunternehmens Exel ihre Präsenz
nicht nur in Großbritannien, sondern auch in den USA aus. Damit kann
sie ihren Kunden schnellere Zustellung ihrer Waren in alle Welt
versprechen, der Zukauf ist also grundsätzlich positiv zu sehen, auch
wenn die Post dafür tiefer in die Tasche greifen muss als gedacht.
Nicht unterschätzen sollte Postchef Klaus Zumwinkel jedoch die Dauer
der Integration: Noch ist die Deutsche Post World Net nämlich mit der
Eingliederung der DHL in Nordamerika beschäftigt und Übernahmen
bergen immer gewisse Spannungen. Diese auf ein Mindestmaß zu
reduzieren, dem soll wohl auch die Berufung des Exel-Chefs John Allan
in den Post-Vorstand dienen. Die Logistik zu stärken – diese
Strategie dient auch der Vorbereitung auf das Ende des Briefmonopols.
Die Briefsparte ist immer noch der Gewinnbringer für den Konzern und
auch nach der Liberalisierung werden diese Gewinne nicht sofort
wegbrechen. Doch größere Unabhängigkeit von dieser Sparte sollte
nicht bedeuten, dass die Post den Heimatmarkt noch mehr
vernachlässigt. Das Briefgeschäft muss ausdrücklich Kerngeschäft
bleiben, denn eine funktionierende Post ist auch ein Standortfaktor.
Zwar sind die neuen Postfilialen nicht per se schlecht, vielerorts
werden die Kunden dort jetzt zügiger und manchmal sogar kompetenter
bedient als früher am amtlichen Schalter. Doch darf die Post die
Entfremdung und Internationalisierung nicht zu weit treiben. Sie muss
sich vielmehr bemühen, aus ihren jetzigen Zwangskunden Stammkunden
werden zu lassen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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