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Lausitzer Rundschau: Gefährlicher Nürnberg-Effekt Cottbuser Vorbild entlässt Trainer Michael Oenning

Cottbus (ots)

Wer am 31. Mai dieses Jahres im Nürnberger
Aufstiegsjubel vorausgesagt hätte, dass Cheftrainer Michael Oenning 
gerade mal noch ein halbes Jahr im Amt bleiben würde, der hätte 
wahrscheinlich eine ordentliche fränkische "Watschn" kassiert. 
Oenning wurde damals nach den überzeugenden Relegationssiegen gegen 
Energie Cottbus im Bier geduscht und als "Wundermacher" gefeiert. 
Schließlich hatte er den "Club" nach miserablem Zweitliga-Start doch 
noch zum Aufstieg geführt. Dabei wagte er in der Winterpause einen 
radikalen Umbruch. Er ersetzte namhafte, aber unmotivierte Alt-Profis
mit jungen, willigen Spielern. Der "Club" entwickelte einen neuen 
Teamgeist und kletterte in der Rückrunde von Rang acht mit 25 Punkten
noch auf den Relegationsplatz. Deshalb gelten die Franken dem FC 
Energie (Tabellenzehnter, 23Punkte) als Vorbild. Immer wieder
verweist Trainer Claus-Dieter Wollitz, der den Umbruch bereits im 
Sommer vollzogen hat, auf die Nürnberger Entwicklung in der 
Vorsaison.
Doch die aktuellen Ereignisse lassen den fränkischen Bundesligisten 
nicht gerade vorbildlich erscheinen. Was haben die 
Vereinsverantwortlichen erwartet, als sie ihren Trainer mit einem 
nahezu unveränderten Zweitliga-Kader in die Bundesliga schickten? Der
Trainer, dem sie in Nürnberg im Mai noch ein "geniales Konzept" und 
eine "hochmoderne Berufsauffassung" bescheinigten, ist jetzt 
plötzlich nicht mehr der richtige Mann? Genau solche 
Kurzschlusshandlungen sind dafür verantwortlich, dass der "Club" mit 
acht Auf- und Abstiegen der Fahrstuhlverein Deutschlands ist. "Pele" 
Wollitz sollte also nicht allzu sehr auf den Nürnberg-Effekt hoffen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

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