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Lausitzer Rundschau: Wolfgang, der Prophet Evangelische Kirche kritisiert Weltwirtschaft

Cottbus (ots)

In der Bibel hat man auf den Propheten Jesaja
nicht gehört. Als er sein Volk vor dem Verderben warnte, ging es 
einfach weiter wie bisher. Deswegen hat es durchaus einen eigenen 
Charme, wenn die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im Titel 
ihres Wortes zur Wirtschaftskrise, "Wie ein Riß in einer hohen 
Mauer", genau an diese Episode aus der Heiligen Schrift der 
Christenheit erinnert. Wolfgang Huber und dem Rat der EKD ist 
jedenfalls zu wünschen, dass es ihnen besser ergeht als damals 
Jesaja. Denn mit ihren Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit, 
Vertrauen und Verantwortung in der Marktwirtschaft, nach einer 
stärkeren sozialen Sicherung und mehr Hilfen für die Dritte Welt 
haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Zugegeben, von der Kirche
erwartet man nichts anderes.
Doch die Wirtschaftskrise zeigt, dass die EKD schon recht hatte, als 
sie Anfang des vergangenen Jahres in ihrer Unternehmerdenkschrift 
"Kriterien der gerechten Teilhabe" eine Begrenzung von 
Managergehältern forderte. Damals wie heute haben Politiker aller 
Parteien den Text der EKD begrüßt. Doch vielleicht wäre es nun auch 
einmal an der Zeit, daraus politische Konsequenzen zu ziehen.

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