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Lausitzer Rundschau: Die Sorben, ihre Lobby und die Finanzen Vertrauensvorschuss

Cottbus (ots)

Vertreter der Sorben haben in den zurückliegenden
Jahren immer wieder bemängelt, dass sie keine Lobby in Berlin hätten.
Natürlich wurde der Vorwurf immer dann platziert, wenn es um Mittel 
für die Stiftung für das sorbische Volk ging. Wenn der Bund quer 
durch alle Etats den Rotstift ansetzte und immer wieder auch 
Hunderttausende Euro für die Sorben zur Disposition standen. Den 
Anstoß für die Kürzungsdebatte der vergangenen Jahre haben die Sorben
aber selbst gegeben. Nachdem eine Studie auf die Verschwendung von 
Mitteln aufmerksam machte, wurden Reformen in den Institutionen 
verlangt. Die Reaktionen in Bautzen, die im Rückzug aus den 
gemeinsamen Gremien gipfelten, waren emotional nachvollziehbar, aber 
rational überzogen. Denn die slawische Minderheit, die in Sachsen und
Brandenburg ihre Heimat hat, aber kein geldgebendes Mutterland 
besitzt, ist zum Dialog verbannt. Sie muss kämpfen um den Erhalt von 
Sprache und Kultur. Für 2009 erhält die Stiftung nun sogar 600 000 
Euro mehr. Das ist ein Vertrauensvorschuss. Nur gut, dass die Sorben 
in Sachsen und Brandenburg, bei Landespolitikern wie 
Bundestagsabgeordneten eben doch eine Lobby haben.

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