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Lausitzer Rundschau: Freistaat Sachsen übernimmt Tagebau-Seen: Jetzt ist Brandenburg am Zug

Cottbus (ots)

Die Sachsen haben mal wieder die Nase vorn. Sie
haben sich gemeinsam mit dem Bergbausanierer auf Rahmenbedingungen 
für die schrittweise Übernahme von Tagebauseen in Mitteldeutschland 
und der Lausitz in Landeseigentum geeinigt. Damit ist der Weg frei 
für Investitionen von Freistaat, Kommunen und Freizeitkapitänen an 
den und auf den Gewässern. Die Kommunen, denen zumeist die 
Planungshoheit an den Ufern obliegt, können handeln - und etliche 
haben das im Vorgriff und im Vertrauen auf eine wasserdichte Einigung
von Bund und Land Sachsen bereits getan. Insbesondere in 
Mitteldeutschland können sich Wassersportler schon seit der 
Jahrtausendwende auf gefluteten Tagebauseen austoben. Die weiteren 
Flutungen laufen planmäßig - mit leichter Verzögerung auch in 
Ostsachsen.
 In der südbrandenburgischen Lausitz jedoch ist das Wasser knapp, 
kluges Flutungsmanagement gefragt und das Problem der sauren Seen 
noch zu lösen. Dennoch: Nach dem forschen Voranschreiten des 
Landesnachbarn Sachsen ziehen die Ausreden der zuständigen 
Brandenburger Landespolitiker nun nicht mehr.
Den Akteuren, die auf Tourismus an den Seen setzen und neben 
Landmarken, Treppen- und Aussichtstürmen auch Häfen, Tauchstationen 
und schwimmende Häuser bauen lassen wollen, kann es eh nicht schnell 
genug gehen.
 Etliche Kommunen harren bereits ungeduldig handhabbarer 
Rahmenbedingungen. Denn erst wenn diese seitens des Landes und der 
LMBV geregelt sind, herrscht auch für sie Klarheit, können sie ihre 
Ziele vorantreiben. Da ist die Landesregierung in Potsdam am Zug. Sie
muss endlich Farbe bekennen. Der Zeitverzug gegenüber Sachsen ist 
zwar nicht wettzumachen, aber eine saubere Privatisierungsregelung 
muss nun auch für Brandenburg schnellstmöglich drin sein.

Pressekontakt:

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Telefon: 0355/481231
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