Alle Storys
Folgen
Keine Story von VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie mehr verpassen.

VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie

Orangensaftpreise steigen für den Verbraucher im zweistelligen EUR-Cent-Bereich pro Liter

Bonn (ots)

Bedingt durch die Schäden in den Orangenplantagen von
vier Hurrikans, die in den Jahren 2004 / 2005 über Florida
hinwegfegten, waren große Ausfälle bei der Herstellung von
Orangensaftkonzentrat die Folge. Krankheiten in den Baumbeständen
kamen hinzu. Auch die schwache Ernte der Saison 2004/2005 in
Brasilien verschärfte die Situation und führte zu einer akuten
Verknappung von Orangensaftkonzentrat. Fachleute beziffern den
Ausfall von Orangensaftkonzentrat aufgrund dieser Faktoren mit einer
Größenordnung von 600.000 Tonnen.
Während die deutschen Fruchtsafthersteller Orangensaftkonzentrat
aus Brasilien auf der ANUGA im Oktober 2005 noch für 1.550,-- bis
1.600,-- USD verzollt kaufen konnten, stiegen die Preise in den
letzten Wochen und Monaten exorbitant in die Höhe. Auch die
"ANUGA-Preise" waren schon eine dramatische Erhöhung. Noch kurz vor
der ANUGA war die Ware für 900,-- bis 1.000,-- USD verzollt
beschaffbar.
Nach der ANUGA gelang es keinem deutschen oder europäischen
Fruchtsafthersteller, einen Kontrakt über brasilianische Ware zu
bekommen.
Ab Ende Januar 2006 erhöhten sich die Preise für brasilianisches
Orangensaftkonzentrat bis auf 1.900,-- bis 2.000,-- USD für verzollte
Ware.
Der verstärkte Zuckerrohranbau in Brasilien, der den
Orangenbaumbauern über sieben Jahre gesicherte Einkünfte bringt,
indem sie auf Leasing-Basis den Grund und Boden für den
Zuckerrohranbau zur Verfügung stellen, verschärft die Problematik
zusehends.
Es ist nicht abzusehen, ob die jetzt zu bezahlenden Preise für
Orangensaftkonzentrat bereits das Ende der Fahnenstange sind.
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. stellt
ausdrücklich fest, dass eine solch exorbitante Erhöhung der Preise
für die Orangensaftkonzentrate von den Fruchtsaftunternehmen nicht
mehr ausgeglichen werden kann und eine Preiserhöhung pro Liter
Orangensaft im zweistelligen EUR-Cent-Bereich in Kürze die Auswirkung
sein wird.

Pressekontakt:

Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF)
Klaus Sondhauß
Geschäftsführer
Mainzer Straße 253
53179 Bonn
Telefon: (02 28) 9 54 60-0

Original-Content von: VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie
Weitere Storys: VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie
  • 16.03.2006 – 07:07

    Falschmeldungen zu Benzol in Fruchtsäften

    Bonn (ots) - Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF), Bonn, stellt im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung in den Medien klar: Fruchtsäfte und Fruchtnektare dürfen und werden nicht chemisch konserviert. Meldungen mit "Benzol in Säften" sind falsch. Der Verbraucher kann sich darauf verlassen, dass Fruchtsäfte wie Apfelsaft, Orangensaft, Multivitamin-Mehrfruchtsaft ...

  • 07.01.2006 – 08:30

    Wirtschaftsjahr 2005 für die deutsche Fruchtsaftindustrie außerordentlich schwierig

    Bonn (ots) - Für die Unternehmen der deutschen Fruchtsaftindustrie verlief das Jahr 2005 nicht zufrieden stellend. Sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz wurden per 31.12.2005 im Vergleich zum Vorjahr die Ziele nicht erreicht. Positiv anzumerken ist, dass die Fruchtsaftschorlen sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz zweistellige Zusatzraten erzielt haben. Damit ...