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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD fordert Rücknahme der Taschengeldkürzung für Heimbewohner

Berlin (ots)

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Wir fordern SPD
und Union dringend auf, die Taschengeldkürzung für pflegebedürftige
Heimbewohner zurückzunehmen. Im Zuge der Sozialhilfereform, die zum
1. Januar 2005 in Kraft tritt, wird der so genannte zusätzliche
Barbetrag für pflegebedürftige Heimbewohner gestrichen. Dies bedeutet
für viele Heimbewohner eine Kürzung ihres Taschengeldes um ein
Drittel. Das ist eine unvertretbare soziale Härte, die korrigiert
werden muss. Mit dem Wegfall des zusätzlichen Barbetrags, der
höchstens 44,40 Euro monatlich beträgt, verbleibt ein Taschengeld von
89,70 Euro. Davon müssen die Heimbewohner ihren gesamten persönlichen
Bedarf bezahlen, wie z. B. den Friseur, Körperpflegemittel, Porto,
Schreibwaren, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Reinigung sowie
Instandhaltung von Kleidung. Hinzu kommen die Kosten für die
verschreibungsfreien Medikamente, die die Heimbewohner seit der
Gesundheitsreform ebenfalls von ihrem Taschengeld bezahlen müssen.
Wenn das geringe Taschengeld nun auch noch gekürzt wird, bleibt nicht
einmal das Nötigste für die persönlichen Bedürfnisse. Wir begrüßen
daher, dass sich die SPD-Bundestagsfraktion für eine Korrektur der
Taschengeldkürzung einsetzt. Die vorgeschlagene Stichtagsregelung ist
allerdings nicht ausreichend. Danach sollen die heutigen Heimbewohner
weiterhin den zusätzlichen Barbetrag erhalten, doch wer erst nach dem
1. Januar 2005 ins Heim kommt, soll leer ausgehen. Dies ist keine
gerechte Lösung. Wir fordern SPD und Union auf, sich auf eine
einheitliche Regelung zu verständigen und die Taschengeldkürzung für
alle betroffenen Heimbewohner zurückzunehmen. Die SPD hat sich
bewegt. Wir erwarten nun vor allem von der Union ein Signal, dass sie
bereit ist, soziale Härten für pflegebedürftige Heimbewohner zu
beseitigen.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
ots-Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=43645

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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