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Rheinbraun Brennstoff GmbH

150 Jahre Braunkohlenbrikett: Antrieb der Industrialisierung, Wärmequelle für die Menschen

Köln (ots)

In diesen Tagen jährt sich zum 150. Mal der Tag, an
dem der Münchner Oberpostrat Carl Exter die nach ihm benannte 
"Exter-Presse" erfand. Mit dieser Presse konnten Braunkohlenbriketts 
erstmals maschinell hergestellt werden. Die Erfindung war 
gleichermaßen der entscheidende Grundstein für die rasante 
Aufwärtsentwicklung der Braunkohle in Deutschland und zündende Idee 
für das Rheinische Revier auf dem Weg in die Industrialisierung.
Bis zur Einführung der Brikettpresse dominierte in Deutschland die
Steinkohle. Rohbraunkohle war und ist bis heute aufgrund ihres hohen 
Wassergehalts von 60 Prozent nur bedingt transportfähig; der Heizwert
ist entsprechend niedrig. Die von Hand in kleinen Eimern geformten 
und in der Sonne getrockneten Vorläufer des heutigen Briketts waren 
daher von deutlich geringerer Qualität. Zudem konnten die "Klütten" -
so nannte und nennt man Braunkohlenbriketts umgangssprachlich im 
Rheinland - nur während der Sommermonate hergestellt werden. 
Handgefertigte Klütten waren daher nur begrenzt verfügbar, da die 
Produktion in den sonnenarmen Monaten von Oktober bis März ruhte.
Siegeszug der Braunkohle als kostengünstiger Energieträger
Im Jahre 1858 wurde die erste mit Dampf betriebene Exter-Presse 
zur Brikettierung von Braunkohle auf der "Grube Theodor" - 1861 
umbenannt in "Brikettfarbik von der Heydt" - in Ammendorf südlich von
Halle an der Saale in Betrieb genommen.
Die noch nasse Rohfeinkohle musste vor der eigentlichen Pressung 
in einem eigens dafür konstruierten Ofen getrocknet werden. Dies war 
zunächst eine Schwachstelle, da sich trockener Kohlenstaub äußerst 
leicht entzünden kann. Das Problem wurde jedoch nach langen Jahren 
des Experimentierens weitgehend gelöst.
Bei der Trocknung sinkt der Feuchtigkeitsgehalt auf 15 bis 20 
Prozent. Anschließend fällt die getrocknete Kohle in die Presse und 
wird mit einem Stempel unter starkem Druck fest zusammengepresst. Die
fertigen Briketts halten dann auch ohne Bindemittel - alleine durch 
den hohen Pressdruck. Auf diese Weise konnte bereits damals ein 
hochwertiges, stabiles und transportfähiges Brennmaterial hergestellt
werden.
März 1877: Die Exter-Presse hält Einzug ins Rheinland
Im Frühjahr 1877 wurde dann die erste Exter-Presse im Rheinland, 
in der Fabrik Roddergrube bei Brühl, eingesetzt. Dies begründete die 
industrielle Herstellung des rheinischen Braunkohlenbriketts. 
Zwischen 1890 und 1910 stieg die Jahresproduktion auf 13 Millionen 
Tonnen und zog mit der Steinkohle gleich. 1904 wurde für die 
rheinischen Briketts der Markenname UNION eingeführt und 2004 der 
100. Geburtstag des UNION Briketts gefeiert.
Heute werden im Rheinischen Revier jährlich rund eine Million 
Tonnen Braunkohlenbriketts produziert und unter dem Namen "Heizprofi"
vermarktet. Aufgrund ihres hohen Heizwertes und der konstant hohen 
Qualität kommen sie vor allem in modernen Festbrennstoffgeräten wie 
Kamin- oder Kachelöfen zum Einsatz.
"150 Jahre Braunkohlenbrikett" - so lautet auch der Titel einer 
Ausstellung, die vom 13. August bis 30. Oktober 2008 in der 
Brikettfabrik Herrmannschacht zu besichtigen ist. Die RWE Power AG 
gibt dazu eine limitierte Auflage von Braunkohlenbriketts mit einer 
Sonderprägung heraus, die dort während der Ausstellungszeit 
erhältlich sind.
Weitere Informationen unter www.heizprofi.com und 
www.herrmannschacht.de

Pressekontakt:

Verein Mitteldeutscher Umwelt- und Technikpark e.V.
Brikettfabrik Herrmannschacht
Naumburger Str. 99
06712 Zeitz
Tel.: 03441-22 86 55

Original-Content von: Rheinbraun Brennstoff GmbH, übermittelt durch news aktuell

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