Alle Storys
Folgen
Keine Story von Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. mehr verpassen.

Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.

wafg fordert EU-konforme Reform der deutschen Verpackungsverordnung

Berlin (ots)

Die Wirtschaftvereinigung Alkoholfreie Getränke
e.V. (wafg) in Berlin setzt sich für eine sofortige Neuregelung der
deutschen Einwegvorschriften ein und plädiert für die Abschaffung des
Pflichtpfands zugunsten der Einführung eines Zuschlags auf
Einweggetränkeverpackungen.
In einem dringenden Appell an die Bundes- und Landesregierungen
sowie die Vorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen
Parteien fordert die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke
e.V. jetzt den Durchbruch bei der Reform der Verpackungsverordnung.
"Nach den eindeutigen Voten der EU-Kommission bzw. des
EU-Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof, wonach die
derzeitige deutsche Pfandpraxis und die von dem
Bundesumweltministerium geplante Novelle nicht in Einklang mit dem
europäischen Gemeinschaftsrecht steht, muss nun die Vernunft im
Bundesrat einen Sieg davon tragen", so wafg-Präsident Martin Möller.
Möller fordert alle verantwortungsbewussten deutschen Politiker auf,
die zentralen Kritikpunkte der europäischen Behörden, nämlich die
Erschwernis des Marktzugangs für ausländische Anbieter und die
Pfandhöhe, nicht weiter zu ignorieren.
Die wafg warnt auch vor klientelorientierten neuen Pfandlösungen,
bei denen im Ergebnis mehr Getränkesegmente im Wege von
Ausnahmeregelungen von einer Pfandpflicht befreit als erfasst werden.
Hierdurch werden nach Ansicht der Wirtschaftsvereinigung wegen des
Eingriffs in den Wettbewerb neue langwierige Prozesse auf nationaler
und europäischer Ebene mit ungewissem Ausgang provoziert.
Die deutsche Getränke-Industrie benötige dagegen eine sofortige
und dauerhafte Rechts- und Planungssicherheit, um Investitionen in
Verpackungssysteme wieder berechenbar zu machen und damit zu fördern.
Und die Verbraucher erwarteten einfache und verständliche Regelungen
beim Kauf von Einweggetränken.
Allein ein Zuschlag auf Einweggetränkeverpackungen, wie er früher
selbst auch von Bundesumweltminister Trittin vorgeschlagen wurde,
kann nach Einschätzung von wafg-Präsident Möller Deutschland aus der
Pfandmisere führen. Möller ruft Bund und Länder zu einem Kompromiss
noch vor der parlamentarischen Sommerpause auf und hofft, dass sich
die konsensbereiten Kräfte so schnell wie möglich durchsetzen.

Pressekontakt:

Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg)
Monbijouplatz 11
10178 Berlin
Telefon: 030/259 258-0
Telefax: 030/259 258-20
http://www.wafg.de

Original-Content von: Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
Weitere Storys: Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.
  • 06.05.2004 – 17:01

    wafg fordert Ende der Vogel-Strauß-Politik von Trittin

    Berlin (ots) - Der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof hat am 6. Mai 2004 in zwei Verfahren zur deutschen Verpackungsverordnung seine Schlussanträge vorgelegt, wonach das Pflichtpfand gegen Europäisches Recht verstößt. Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) in Berlin geht davon aus, dass diese Beurteilung auch durch das abschließende für den Herbst erwartete Urteil der Luxemburger ...

  • 12.03.2004 – 12:53

    wafg unterstützt hessische Alternative zum Einwegpfand

    Berlin (ots) - Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) in Berlin unterstützt das vom Bundesland Hessen am 12. März 2004 in den Bundesrat eingebrachte Modell einer Wiederverwendungsquote mit einem Einwegzuschlag als Sanktion. Sie betrachtet dieses Modell als umwelt-, verbraucher- und wirtschaftsgerechte Alternative zur geltenden Pfandregelung. Dies gilt auch bezüglich der geplanten Novelle der ...