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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

Mehrbedarf bei Arzneimitteln: KBV zu Kassenkritik
"Wir stehen vor einem Richtungsentscheid"

Köln (ots)

"Wir verwahren uns gegen die Behauptung der
Krankenkassen, wir hätten in der Sitzung des Bundesschiedsamtes in
Köln gestern sechs Milliarden Euro mehr für Arzneimittel gefordert.
Auch uns ist klar, dass angesichts allgegenwärtiger Sparrunden solche
Forderungen gar nicht durchsetzbar sind." Das hat heute der Zweite
Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr.
Leonhard Hansen, erklärt.
Dr. Leonhard Hansen weiter: "Wir haben aber darauf hingewiesen,
dass dem deutschen Gesundheitswesen ein Richtungsentscheid
bevorsteht. Politik und Gesellschaft müssen sich festlegen, ob sie
Patienten nach neuesten medizinischen Erkenntnissen versorgt wissen
wollen oder ob ihnen stabile Beitragssätze wichtiger sind. Im
ersteren Fall brauchen wir mehr Geld für die Versorgung, im letzteren
muss die Politik den Mut haben, den Bürgern zu erklären, warum immer
weniger Menschen optimal mit Arzneimitteln versorgt werden können."
Die KBV hatte bereits im Vorfeld der Schiedsamtssitzung darauf
hingewiesen, dass allein sechs Milliarden Euro zusätzlich aufgebracht
werden müssen, wenn ein Dutzend verbreiteter Krankheiten wie Krebs,
Multiple Sklerose, Alzheimer leitliniengerecht therapiert werden
sollen. Allein zur Behandlung von Schmerzpatienten seien 1,2
Milliarden Euro zusätzlich nötig.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Roland Stahl, Tel: 0221 / 4005-213
Roland Ilzhöfer, Tel: 030 / 4005-1230
Gabriele Prissok, Tel: 030 / 4005-1240

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