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Sachsen spielt künftig in der Liga global führender Halbleiterstandorte

Sachsen spielt künftig in der Liga global führender Halbleiterstandorte
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Dresden, Sachsen

Ob Infineon, Bosch, Globalfoundries oder TSMC - sie alle haben eines gemeinsam: sie haben sich für einen Standort in Sachsen entschieden. Was hat sie überzeugt? "Wir bieten attraktive Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten, die - individuell zugeschnitten - sowohl für internationale Konzerne als auch den Mittelstand und junge Unternehmen interessant sind", sagt Thomas Horn, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS).

Dabei punktet Sachsen mit einer besonders vielfältigen Innovationslandschaft, einer starken Zuliefererbasis und hoher Technologieaffinität. Insbesondere in der Mikroelektronik entwickelte sich der Freistaat als "Silicon Saxony" zum führenden Cluster und Ökosystem in Europa. Als dynamisch wachsende Hightech-Region mit großer Strahlkraft vereint Sachsen - unterstützt von international etablierten Branchennetzwerken - absolute Spitzenforschung, Produktentwicklungen von Weltformat sowie hoch- und vollautomatisierte Produktionsfabriken in einer Region. Auf allen Stufen der Wertschöpfungskette arbeiten in der Branche derzeit rund 3.600 Unternehmen mit gut 76.000 Mitarbeitern.

Wichtige Basis für diese Erfolgsgeschichte ist vor allem die hohe Dichte an technologisch ausgerichteten Hochschulen, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen. Vier Universitäten, fünf Fachhochschulen, neun Fraunhofer-, drei Leibniz-, ein Helmholtz- und zwei Max-Planck-Institute sind allein auf diesem Gebiet aktiv - und nicht selten sogar weltweit führend. Zudem sorgen 25 Ausbildungseinrichtungen für den Nachwuchs im Bereich Technik und IT. Hinzu kommt der politische Wille, den Standort in dieser Richtung strategisch weiter auszubauen und für die notwendige technische und soziale Infrastruktur zu sorgen.

Sachsen setzt schon länger die richtigen Prioritäten für die Mikroelektronik als eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für Innovationen. Denn egal ob Industrie 4.0, Mobilitäts- und Energiewende oder die Digitalisierung der Gesundheitsbranche - aus keinem Bereich in Wirtschaft und Gesellschaft sind Chips mehr wegzudenken.

Ökosystem mit hohem Innovationspotenzial

Die starke Prosperität des sächsischen Ökosystems unterstreichen auch die Investitionsentscheidungen verschiedener Global Player und Institute, erläutert Horn. Über die bisher größte Einzelinvestition eines Unternehmens im Freistaat konnte sich Sachsen Anfang August freuen. Da verkündete der taiwanesische Halbleiterkonzern TSMC, gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP eine Chipfabrik für zehn Milliarden Euro in Dresden zu bauen. Auch Infineon mit fünf Milliarden und Bosch mit einer Milliarde Euro haben die größten Einzelinvestitionen ihrer Unternehmen in Sachsen getätigt. Die Chipentwicklung insgesamt beschleunigen soll auch das neu gegründete "Europäische Technologiezentrum für Halbleiter-Messtechnik" als eines der größten Technologiezentren für Halbleitermetrologie in Europa.

Das hohe Innovationspotenzial des Ökosystems der Region zeigt sich vor allem in der branchenübergreifenden und interdisziplinären Zusammenarbeit. So ist die Chipindustrie eng vernetzt mit dem "Autoland" Sachsen. Mit VW in Zwickau, Chemnitz und Dresden sowie Porsche und BMW in Leipzig sitzen die Abnehmer in der Region, die für ihre Autos immer leistungsfähigere Chips brauchen. In Chemnitz ist mit CADA - Chemnitz Automated Driving Alliance - ein deutschlandweit einzigartiges Netzwerk aktiv, das das automatisierte Fahren voranbringt. Das neu gegründete Cluster SEMECO will intelligente Chips für eine neuartige Medizintechnik nutzen und ist bislang weltweit einzigartig. Künstliche Intelligenz treibt Spinncloud Systems voran und beschäftigt sich mit Neuromorphic Computing. Auch beim Thema Quantentechnologie will Sachsen ein wichtiger europäischer Standort werden. So sind Infineon, das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS Dresden und weitere Akteure an der Entwicklung von Quantenprozessoren beteiligt.

Positive Signalwirkung für Region

Die Entscheidung des weltgrößten Chipfertigers TSMC für Sachsen ist ein Quantensprung für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Damit festigt Sachsen seinen Platz als größtes europäisches Mikroelektronik-Cluster und etabliert sich als global führender Halbleiterstandort. Experten gehen von einer steigenden weltweiten Bekanntheit aus. Damit rückt die Region auch stärker in den Fokus internationaler Fachkräfte und Talente. Erwartet werden zudem deutliche Impulse für die Ansiedlung weiterer Unternehmen, die Dienstleistungen und Technologien rund um die Chipproduktion anbieten. Aber auch viele Firmen aus Sachsen, die jetzt schon Teil der Wertschöpfungskette und der Anwenderindustrien sind, werden profitieren - vom Großunternehmen bis zum Mittelstand. Das Ökosystem wird damit über die Exzellenz und Innovationskraft verfügen, um die Weiterentwicklung der Halbleitertechnologie wesentlich mit voranzutreiben und die großen Wachstumschancen bestmöglich für Sachsen zu nutzen, ist Horn überzeugt.

Sachsen arbeitet an der Zukunft

Die Branche ist attraktiv für Fachkräfte aus aller Welt und verzeichnet ein kontinuierliches Beschäftigungswachstum. Das liegt an einem guten Mix, macht der WFS-Geschäftsführer deutlich. So gibt es nicht nur einen - im europäischen Vergleich - hohen Anteil hochqualifizierter Arbeitskräfte, die für die Chipindustrie interessant sind. Gleichzeitig hat Sachsen deutschlandweit die meisten Absolventen in Ingenieurstudiengängen. Um den weiter steigenden Fachkräftebedarf zu meistern, plant der Freistaat den Aufbau einer Aus- und Weiterbildungsakademie Mikroelektronik, setzt auf das Potenzial sächsischer Rückkehrer und will verstärkt ausländische und überregionale Fachkräfte gewinnen. Schließlich bietet Sachsen neben vielfältigen beruflichen Optionen in spannenden Zukunftsbranchen ein attraktives Umfeld mit einer hohen Lebensqualität - vor allem für Familien.

"Von der TSMC-Ansiedlung versprechen wir uns nicht nur einen deutlichen Schub für die Anwerbung von Fachkräften und Azubis aus dem In- und Ausland, sondern auch für die weitere Stärkung des leistungsfähigen Zulieferernetzwerks. Wer in Europa mit an Hightech und Zukunftsthemen arbeiten will, für den führt künftig kein Weg an Sachsen vorbei", bringt Thomas Horn es auf den Punkt.

Schauen Sie doch mal vorbei und überzeugen sich selbst!

Pressekontakt:

Sandra Lange
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)
T: +49351/2138 255
E: sandra.lange@wfs.saxony.de