ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
Bauaufträge erholen sich weiter: Plus 2,4 Prozent im Oktober
Berlin (ots)
- Auftragseingänge Oktober gegenüber Vorjahresmonat: plus 2,4 Prozent (Hochbau: plus 8,1 Prozent | Tiefbau: minus 2,5 Prozent)
- Umsatz Oktober gegenüber Vorjahresmonat: 11,6 Milliarden Euro (real plus 4,5 Prozent)
- Umsatz Januar-Oktober real gegenüber Vorjahreszeitraum: plus 1,8 Prozent
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, zu den heute vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Konjunkturdaten im Bauhauptgewerbe:
"Die Bauaufträge im Oktober zeigen: Der positive Trend der vergangenen Monate setzt sich fort. Die Nachfrage zieht wieder etwas an. Das Auftragsvolumen (kalender- und saisonbereinigt) war von August 2025 bis Oktober 2025 um 3,5 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor. Ein ermutigendes Signal für die Branche."
Hochbau im Aufwind - Tiefbau schwächelt
"Besonders erfreulich: Der Hochbau entwickelt sich positiv. Die Sparte profitiert von der wieder anziehenden Nachfrage im Wohnungs- und Gewerbebau.
Der Tiefbau hingegen verzeichnet im Oktober ein Minus von 2,5 Prozent. Hier zeigt sich, wie wichtig kontinuierliche öffentliche Aufträge sind. Damit Tiefbauunternehmen wieder in Personal und Maschinen investieren können, müssen Bund, Länder und Kommunen mit langfristigen Infrastrukturprogrammen Verlässlichkeit schaffen. Ohne diese Planungssicherheit bleibt der Tiefbau volatil."
Umsatz im Plus
"Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe legte bis Oktober 2025 um 1,8 Prozent zu. Das zeigt: Die Baubranche liefert. Mit dem Bau-Turbo und der EH 55-Förderung haben wir wichtige Instrumente für den Wohnungsbau. Beim Gebäudetyp E müssen wir aber schneller werden als geplant - Unternehmen brauchen früher Rechtssicherheit, um kostengünstiger bauen zu können."
Aufwärtstrend stabilisieren - Investitionssicherheit schaffen
"Die Oktober-Zahlen machen Mut. Aber dieser Aufwärtstrend muss sich verfestigen. Dafür brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen: planbare öffentliche Investitionen, zügige Genehmigungen und weniger Bürokratie. Die Bundesregierung muss die richtigen Weichen stellen, damit aus der Trendwende eine nachhaltige Erholung wird."
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