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Elektromobilität und Nachhaltigkeit als oberste Maxime: Deutsche Pkw-Hersteller erhöhen auf der IAA MOBILITY 2023 die Schlagzahl - Deutsche Aussteller zeigen Innovationen für die Mobilität der Zukunft

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München (ots)

Zum zweiten Mal findet ab morgen, 5. bis 10. September die "IAA Mobility" in München statt. Mit einem offenen Konzept und einem starken Fokus auf Mobilitäts-Themen, fernab von der klassischen Automobil-Messe. Damit präsentiert sich die weltgrößte Mobilitätsschau noch stärker im Umbruch als vor zwei Jahren. Im Mittelpunkt steht die Transformation zur klimaneutralen Mobilität als eine der wichtigsten weltweiten Herausforderungen. Und egal ob in den Messehallen oder im Open Space in der Innenstadt, die deutschen Hersteller zeigen, dass sie auch bei der Elektromobilität ganz vorne sind.

Zum Beispiel BMW. Schon am Samstag hatte CEO Oliver Zipse in einer weltweit per Videostream übertragenen Pressekonferenz die "Neue Klasse" vorgestellt und angekündigt, dieses völlig neu entworfene vollelektrische Fahrzeug werde bei Reichweite und Ladegeschwindigkeit um jeweils 30 Prozent besser sein als heutige Stromer. Außerdem kündigte BMW an, dass die Fahrzeuge umweltfreundlicher werden, weil bereits während der Entwicklung ein späteres Recycling der Bauteile berücksichtigt werde. Und E-Autos werden zu Langstreckenfahrzeugen. Experten zufolge sollen die vorgesehenen Batteriezellen der 6. Generation mit einer Ladung Reichweiten von 750 bis 800 Kilometer ermöglichen. BMW-Chef Oliver Zipse:

O-Ton Oliver Zipse

Wir schreiben praktisch ein neues Buch von BMW und nicht ein neues Kapitel! Und mit diesem Auto wird die Zukunft des Automobils neu definiert. Egal, wo Sie uns besuchen, wer in Kontakt mit der "Neuen Klasse" kommt - ob Sie uns Am Max-Josef-Platz besuchen oder draußen auf der Messe auf dem Summit - Sie können uns praktisch überall sehen. Es geht nicht darum, wer hat den größten Bildschirm hat oder wer hat am meisten Software. Das ist gar nicht so wichtig, sondern was kommt beim Kunden an. Wir sind überzeugt, die digitale Welt muss mit dem Auto eins sein. Und der Kunde muss davon begeistert sein. Und sich nicht genervt fühlen. Das ist uns ganz wichtig. (0'37)

Opel hat für die Besucher der diesjährigen IAA Mobility in München ein außergewöhnliches Paket geschnürt: Nicht weniger als drei neue Fahrzeuge der deutschen Marke haben heute ihre Weltpremiere vor internationalem Publikum gefeiert. Angeführt vom Opel Experemental mit seinem visionären Design-Konzept, das einen Ausblick auf zukünftige Modelle und Technologien bei Opel gibt. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen zwei Modelle, die schon bald in die Showrooms der Händler rollen werden: den neuen Opel Corsa Electric und den Astra Sports Tourer Electric, also die elektrischen Varianten des Kleinwagen- und des Kompaktklasse-Bestsellers. Opel-Chef Florian Huettl:

O-Ton Florian Huettl

Wir zeigen hier auf der IAA Mobility darüber hinaus den Astra Sports Tourer als vollelektrische Version. Wir sind einer der ersten, die hier einen elektrischen Kombi auf den Markt bringen und der Kombi spielt eine große Rolle in der Geschichte von Opel. Das war immer einer unserer wichtigsten Modelle. Und insofern ist es für uns nur konsequent, den Astra, den wir im letzten Jahr eingeführt haben, den wir in Rüsselsheim designt, entwickelt und gebaut haben, den jetzt auch mit einer batterieelektrischen Version auszustatten. Nicht nur auf dem 5-Türer, sondern auch auf dem Kombi. Und den zeigen wir hier. Und zum zweiten zeigen wir den Opel Corsa in der neuen Generation. Auch hier in der Elektro-Variante mit einigen Neuerungen, insbesondere einer Batterie mit über 400 Kilometer Reichweite und einem neuen stärkeren Elektromotor. Und auch da gehen wir mit unserer Strategie klar weiter. Unsere bestehenden, bekannten, populären Modelle zu elektrifizieren und somit dem Kunden die Wahl zu lassen, ob er denn schon bereit ist für Elektromobilität. Und das kann er dann mit Opel eben auch direkt tun. (0'54)

Auch VW zeigt, dass das Thema Nachhaltigkeit ernst gemeint ist und präsentiert in München die Studie eines kompakten Crossover-Modells. Der ID.LIFE gibt einen ersten Ausblick auf ein vollelektrisches ID-Modell im Kleinwagensegment in der Preisklasse von ungefähr 20.000 Euro und soll 2025 auf den Markt kommen. Damit will der Wolfsburger Konzern vor allem eine junge Zielgruppe ansprechen und das Fahrzeug konsequent an deren Bedürfnissen ausrichten. Ganz anders dagegen Mercedes: Die Devise "Luxus" gilt dort auch für Elektroautos. Auch wenn sie, wie die am Sonntagabend in München präsentierte CLA-Studie als vollelektrisches Einstiegsmodell der Kompaktklasse entworfen wurde. Einen Preis nannte CEO Ola Källenius auf der Veranstaltung im Open Space-Pavillion jedoch nicht:

O-Ton Ola Källenius

What sets our brand apart in this defining age of change? What makes a Mercedes a Mercedes in the electric era? Our ambition is clear. Today, this new concept-CLA-class shows, what that means for our customers: More high tech, more efficiency, more syle. Simply more Substance. (0'24)

Übersetzung: Was zeichnet unsere Marke in dieser Zeit des Wandels aus? Was macht einen Mercedes zu einem Mercedes im Elektrozeitalter? Unser Anspruch ist klar. Heute zeigt diese neue Konzept-CLA-Klasse, was das für unsere Kunden bedeutet: Mehr Hightech, mehr Effizienz, mehr Stil. Einfach mehr Substanz.

Aber nicht nur die Hersteller sind auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität in der Verantwortung. Was nützen E-Autos, die weit über 600 Kilometer Reichweite haben und damit den Verbrennerautos gleichwertig sind, wenn es in Deutschland zu wenig Lademöglichkeiten gibt. VDA-Präsidentin Hildegard Müller weist die Politik auf ihre Verantwortung hin:

O-Ton Hildegard Müller

Es ist natürlich ganz wichtig, gerade wenn man einen Antrieb, einen gewohnten Antrieb umstellt, dass die Menschen auch das Gefühl haben, dass sie überall und zu jedem Zeitpunkt auch eine Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur haben. Aus den Gesprächen in den Autohäusern wissen wir, dass hier eine große Sorge oftmals besteht. Und da hängt die Bundesregierung leider weit hinter ihrem eigenen Ausbauziel zurück. Wir müssen uns alle anstrengen, ob das die Kommunen sind, ob das die Autoindustrie ist oder die Mineralölkonzerne, große Parkhausbetreiber, Einkaufscenter etc. Wir brauchen hier ein flächendeckendes Angebot für Menschen, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Ganz wichtig ist im Übrigen auch, dass wir eine ausreichende Strommenge haben und ein ausreichendes Stromnetz, um diese neue Welt auch gestalten zu können. (0'44)

Abmoderation:

Die IAA MOBILITY 2023 beginnt morgen (5.September) mit der offiziellen Eröffnung durch Bundeskanzler Olaf Scholz. Neben deutschen Herstellern beteiligen sich, im Vergleich zur IAA vor zwei Jahren, auch viele ausländische Austeller. Deren Anteil ist stark gestiegen. Darunter befinden sich neben den führenden deutschen Unternehmen viele international renommierte Unternehmen wie BYD, Google, LG oder Samsung. Gleichzeitig ist die Anzahl der Unternehmen, die zum ersten Mal auf der IAA MOBILITY ausstellen, so hoch wie noch nie.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
VDA, Simon Schütz: 0160 95900967
all4radio: Hermann Orgeldinger: 0711 3277759 0

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