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Medien-Info: ÖRR: ver.di fordert sieben Prozent, mindestens jedoch 300 Euro Gehalts- und Honorarsteigerungen für Tarifverhandlungen in der ARD

ÖRR: ver.di fordert sieben Prozent, mindestens jedoch 300 Euro Gehalts- und Honorarsteigerungen für Tarifverhandlungen in der ARD

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Tarifforderungen für im Jahr 2026 beginnenden Verhandlungen über Gehalts- und Honorarsteigerungen für die mehr als 40.000 Festangestellten und arbeitnehmerähnlichen Freien im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk aufgestellt. Die Tarifverhandlungen starten für die zu Ende Januar gekündigten Tarifverträge im NDR, WDR, SWR und BR sowie einen Monat früher bereits im MDR. Die einzelnen Landesrundfunkanstalten der ARD sowie ZDF und Deutschlandradio haben jeweils eigene Tarifverträge mit teilweise unterschiedlichen Laufzeiten für die Tarifabschlüsse. Die ver.di-Tarifkommissionen haben sich für die Verhandlungen im ÖRR auf eine Erhöhung von Gehältern und Honoraren um sieben Prozent, mindestens jedoch um 300 Euro, geeinigt. Für Lernende (Auszubildende, Dual Studierende oder Volontärinnen und Volontäre) sollen die Vergütungen um 200 Euro monatlich erhöht werden.

„Wir steigen bei den größten ARD-Sendern ab Februar in Tarifverhandlungen mit gemeinsamen Forderungen ein, die sich erkennbar nah an die Tarifforderungen für den Öffentlichen Dienst der Länder anlehnen. Das ist kein Zufall, sondern entspricht den verfassungsrechtlichen Grundlagen der Rundfunkfinanzierung. Begründet sind die Forderungen durch anhaltende Steigerungen der Lebenshaltungskosten, die durch vorherige Tarifsteigerungen nicht abgedeckt worden sind. Durch den Mindestbetrag und den Festbetrag für Nachwuchskräfte sollen vor allem im Berufseinstieg und in frühen Berufsjahren Kolleginnen und Kollegen für die anspruchsvollen Aufgabenprofile attraktive Vergütungen erhalten. Wir erwarten von der ARD einen schnellen Einstieg in die Verhandlungen. Wir werden uns nicht durch einen Hinweis auf das ausstehende Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Rundfunkfinanzierung aufhalten lassen“, erklärt Christoph Schmitz-Dethlefsen als für Medien zuständiges Mitglied im ver.di Bundesvorstand.

„Offen zeigen sich die Tarifkommissionen der Sender im ÖRR für eine Verbesserung der Alterssicherung für Freie, Freistellungen für Sorgearbeit und ähnliche soziale Komponenten, die auf das Volumen der Tariferhöhung anrechenbar sein können“, erläutert Schmitz-Dethlefsen weiter.

Für Rückfragen: Matthias von Fintel, 030-6956.2320

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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