Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 25.01.2005, 08:00 Uhr
Importpreise 2004: + 1,0% gegenüber 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 25.01.2005, 08:00 Uhr
Der Index der Einfuhrpreise ist nach Mitteilung
des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2004 gegenüber
2003 um 1,0% gestiegen, nachdem er im Jahresdurchschnitt 2003
gegenüber dem Vorjahr spürbar gesunken war (– 2,2%).
Während die Einfuhrpreise im ersten Quartal 2004 noch unter dem
Vorjahresniveau lagen, sorgten ab April vor allem ansteigende
Rohstoffpreise dafür, dass das Preisniveau deutlich über dem
Vorjahresstand lag. Die höchste Jahresteuerungsrate war im Oktober
mit 4,1% zu verzeichnen; dies war der höchste Anstieg seit April 2001
(ebenfalls + 4,1%). Zum Jahresende gingen die Einfuhrpreise wieder
zurück: Im Dezember 2004 lag der Einfuhrpreisindex noch um 2,2% über
dem vergleichbaren Vorjahresniveau, im November 2004 hatte die
Jahresveränderungsrate + 2,7% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne
Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Dezember 2004 um 0,9% über dem
Stand des Vorjahres.
Gegenüber November 2004 fielen die Einfuhrpreise im Dezember 2004
um 0,9%. Im Monatsvergleich verbilligte sich die Einfuhr von
Mineralölerzeugnissen (– 11,6% nach – 11,7% im Vormonat), hier
insbesondere von Motorenbenzin (– 16,1%). Die Preise für die Einfuhr
von rohem Erdöl fielen – ebenfalls zum zweiten Mal in Folge – um 9,6%
(nach – 13,7% im November 2004), während die Preise für Erdgas
erwartungsgemäß weiter anstiegen (+ 3,4%), da sie in ihrer
Entwicklung mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung der
Ölpreisdynamik folgen. Teurer wurde gegenüber November 2004 u.a. auch
der Import von Tomaten (+ 38,6% nach + 13,1% im Vormonat), Rohkaffee
(+ 8,2% nach + 6,2% im November 2004), Bananen (+ 8,2% nach + 5,4% im
Vormonat) und NE-Metallerzen (+ 4,9%).
Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Dezember
2004 u.a. bei folgenden Importgütern: Tomaten (+ 49,7%), Beton-,
Stab- und Flachstahl (+ 47,0%), NE-Metallerze (+ 42,9%), Steinkohle
(+ 34,5%), Rohkaffee (+ 33,0%), Rohkupfer (+ 30,7%), Eisen- und
Stahlschrott (+ 27,2%), Mineralölerzeugnisse (+ 25,7%), darunter
insbesondere Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 35,7%),
Schweinefleisch (+ 25,0%), rohes Erdöl (+ 19,8%), Erdgas (+ 15,4%),
Eisenerze (+ 14,1%), Kunststoffe in Primärformen (+ 13,6%) und
Rohaluminium (+ 5,6%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen u.a.
Getreide (– 24,6%) und Rindfleisch (– 9,1%).
Der Index der Ausfuhrpreise ist im Jahresdurchschnitt 2004
gegenüber dem Vorjahr um 0,5% gestiegen. Die starke Aufwertung des
Euro gegenüber dem Dollar ließ – wie auch im Vorjahr – keinen
Spielraum für Preissteigerungen. Im Dezember 2004 lag der Index der
Ausfuhrpreise um 1,0% über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im
November und im Oktober 2004 hatten die Jahresveränderungsraten
+ 1,2% bzw. + 1,3% betragen. Gegenüber November 2004 fielen die
Ausfuhrpreise im Dezember um 0,4%.
Index der Außenhandelspreise
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat       2000 = 100         Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum         Vormonat
                                              %               %
Index der Einfuhrpreise
2000 JD                   100,0            + 10,1               -
2001 JD                   100,6             + 0,6               -
2002 JD                    98,4             - 2,2               -
2003 JD                    96,2             - 2,2               -
2004 JD                    97,2             + 1,0               –
2003     Dezember          95,1             - 2,9           - 0,4
2004     Januar            95,2             - 3,1           + 0,1
         Februar           95,3             - 3,2           + 0,1
         März              96,4             - 1,6           + 1,2
         April             96,9             + 0,4           + 0,5
         Mai               97,6             + 2,5           + 0,7
         Juni              97,0             + 2,0           - 0,6
         Juli              97,3             + 2,2           + 0,3
         August            98,2             + 2,5           + 0,9
         September         98,3             + 2,7           + 0,1
         Oktober           99,4             + 4,1           + 1,1
         November          98,1             + 2,7           – 1,3
         Dezember          97,2             + 2,2           – 0,9
nachrichtlich:
 Gesamtindex ohne
 Erdöl und Mineralöl-
 erzeugnisse               97,1             + 0,9           – 0,1
Index der Ausfuhrpreise
2000 JD                   100,0             + 3,1               -
2001 JD                   101,0             + 1,0               -
2002 JD                   100,8             - 0,2               -
2003 JD                   100,6             - 0,2               -
2004 JD                   101,1             + 0,5               –
2003     Dezember         100,2             - 0,5           - 0,2
2004     Januar           100,2             - 0,7         +/- 0,0
         Februar          100,3             - 0,7           + 0,1
         März             100,8             - 0,2           + 0,5
         April            101,1             + 0,2           + 0,3
         Mai              101,3             + 0,8           + 0,2
         Juni             101,1             + 0,8           - 0,2
         Juli             101,2             + 0,9           + 0,1
         August           101,5             + 1,1           + 0,3
         September        101,5             + 1,0         +/- 0,0
         Oktober          101,7             + 1,3           + 0,2
         November         101,6             + 1,2           – 0,1
         Dezember         101,2             + 1,0           – 0,4
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:	Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:  aussenhandelspreise@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 25.01.2005 – 07:55

    Statistisches Bundesamt: Bildung schützt vor Erwerbslosigkeit

    Wiesbaden (ots) - Auch ein Hochschulabschluss ist keine Arbeitsplatzgarantie, aber er senkt das Risiko von Erwerbslosigkeit beträchtlich. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im 2. Quartal des Jahres 2003 in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU25) 12,3% der Erwerbspersonen mit einfachem Bildungsgrad erwerbslos, während zum gleichen Zeitpunkt nur 5% der höher Gebildeten erfolglos nach Arbeit ...

  • 24.01.2005 – 08:00

    Statistisches Bundesamt: Deponierung von Abfällen um 10% zurückgegangen

    Wiesbaden (ots) - In Deutschland werden immer weniger Abfälle deponiert und mehr Abfälle verbrannt. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2003 53,9 Mill. Tonnen nicht gefährliche Abfälle deponiert, das waren 10% weniger als im Vorjahr (60,2 Mill. Tonnen) und 18% weniger als 1997 (65,7 Mill. Tonnen). Dabei handelte es sich ...

  • 24.01.2005 – 07:55

    Statistisches Bundesamt: Aufträge im Bauhauptgewerbe November 2004: Real – 10,9% zum Vorjahr

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verzeichnete das Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) im November 2004 in Deutschland preisbereinigt 10,9% niedrigere Auftragseingänge als im November 2003. Die Baunachfrage nahm im Hochbau um 15,1% und im Tiefbau um 6,4% ab. In den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus waren Ende ...