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Statistisches Bundesamt

Bauflächenausweisung durch die Gemeinden hat zugenommen

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, weisen
die Gemeinden in Deutschland im Jahr 2001 rund 629 km² mehr Baufläche
(+ 2,4 %) aus als 1997. Dies geht aus den Ergebnissen der
Flächenerhebung 2001 hervor, die Auskunft über die in den kommunalen
Flächennutzungsplänen dokumentierten langfristigen Planungsabsichten
der Gemeinden gibt. In den Flächennutzungsplänen sind ohne
Differenzierung sowohl die bereits existierende als auch die für die
Zukunft geplante Flächennutzung nachgewiesen.
"Bauflächen" und "versiegelte Flächen" dürfen allerdings nicht
gleichgesetzt werden: Die Bauflächen umfassen auch einen erheblichen
Anteil unbebauter und nicht versiegelter Flächen wie z.B. Hausgärten.
Die ausgewiesene Fläche für den überörtlichen Verkehr und die
örtlichen Hauptverkehrszüge in den Flächennutzungsplänen der
Gemeinden ist in dem genannten Zeitraum um 102 km² oder 1,3 %
zurückgegangen. Die Planzahl für die Grünflächen hat um 176 km² oder
2,4 % zugenommen.
Die ausgewiesenen Flächen für die Landwirtschaft haben dagegen um
1 904 km² oder 1,0 % abgenommen, während die Flächen für die
Forstwirtschaft um 548 km² oder 0,5 % zunahmen. Darüber hinaus ist
auch ein Zuwachs bei den Wasserflächen (104 km² oder 1,6 %) zu
verzeichnen.
Insgesamt halten damit die seit Beginn der vierjährlichen Erhebung
im Jahre 1989 im früheren Bundesgebiet bei den Planungsabsichten der
Gemeinden beobachteten Trends an.
Die Struktur der geplanten Flächenverwendung ergibt für 2001
folgendes Bild. 27 069 km² oder 7,6 % der Bodenfläche Deutschlands
(357 023 km²) sind für Bauflächen vorgesehen. Der Anteil dieser
Bauflächen liegt in den Stadtstaaten Berlin (45,3 %), Hamburg (41,5
%) und Bremen (41,0 %) am höchsten. In den anderen Bundesländern
reicht die Spanne des Bauflächenanteils von 4,2 % in
Mecklenburg-Vorpommern bis 14,2 % im Saarland.
Die in den Flächennutzungsplänen ausgewiesenen Flächen für den
überörtlichen Verkehr und die örtlichen Hauptverkehrsstraßen nehmen 7
619 km² oder 2,1 % der Bodenfläche Deutschlands ein. Sieht man von
den Stadtstaaten ab, so reichen die Anteile an der Bodenfläche von
1,7 % in Bayern bis 3,6 % in Hessen.
Die ausgewiesenen Grünflächen bedecken 7 527 km² oder 2,1 % der
Bodenfläche Deutschlands. Der Anteil dieser Grünflächen ist in den
Stadtstaaten Berlin (17,1 %), Bremen (13,1 %) und Hamburg (11,5 %) am
höchsten. In den anderen Bundesländern reicht die Spanne des
Grünflächenanteils von 1,4 % für Bayern und Niedersachsen bis 4,1 %
in Sachsen.
Die Flächen für die Landwirtschaft nehmen in den
Flächennutzungsplänen der Gemeinden 192 490 km² oder 53,9 % der
Bodenfläche Deutschlands ein. Sieht man von den Stadtstaaten ab, so
reichen die Anteile von 41,9 % im Saarland bis 74,7 % in
Schleswig-Holstein. Dagegen sind als Flächen für die Forstwirtschaft
105 017 km² oder 29,4 % der Bodenfläche ausgewiesen.
Schleswig-Holstein erreicht mit 9,5 % den niedrigsten und Hessen mit
40,3 % den höchsten Anteil von Flächen für die Forstwirtschaft.
Die ausgewiesenen Wasserflächen nehmen 6 653 km² oder 1,9 % der
Bodenfläche Deutschlands ein. Besonders groß sind diese Flächen in
Bayern (1 132 km²) und Mecklenburg-Vorpommern (1 198 km²). Damit
liegt über ein Drittel der in den Flächennutzungsplänen ausgewiesenen
Wasserflächen in diesen beiden Bundesländern. Detailliertere
Ergebnisse der Flächenerhebung 2001 bietet das Internetangebot des
Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/allg/d/veroe/d_eckzahlenn.htm.
Weitere Auskünfte erteilt: Michael Deggau, 
Telefon: (0611) 75-2730,
E-Mail:  flaechenstatistik@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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