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BAföG 2001: 91 000 mehr Geförderte in Deutschland

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
erhielten im Jahr 2001 in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen 
knapp 650 000 Personen (244 000 Schüler und Schülerinnen sowie 406 
000 Studierende) Leistungen nach dem 
Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Dies waren rund 91 000 
oder 16 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der geförderten Studierenden 
stieg um rund 58 000 (+ 17 %), die der geförderten Schüler und 
Schülerinnen um 33 000 (+ 16 %). Die Förderung erstreckte sich nicht 
immer über ein volles Jahr. Im Durchschnitt wurden 408 000 Personen 
(143 000 Schüler und Schülerinnen, 265 000 Studierende) je Monat 
gefördert (+ 14 %). Etwa 44 % der BAföG-Empfänger erhielten eine 
Vollförderung. Im Vorjahr betrug dieser Anteil ca. 34 %. Eine 
Vollförderung wird geleistet, wenn Geförderte den maximalen 
Förderungsbetrag erhalten. Dieser ist abhängig von der 
Ausbildungsstätte (z.B. Gymnasium oder Hochschule) und der 
Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts wohnend). Rund 56 % 
aller Personen erhielten eine Teilförderung (2000: 66 %). Eine 
Teilförderung wird geleistet, wenn das Einkommen und Vermögen der 
Geförderten bzw. der Eltern bestimmte Grenzen übersteigen und somit 
zu einer Kürzung des Förderungsbetrages führen. Die Ausgaben des 
Bundes und der Länder nach dem BAföG betrugen im Jahre 2001 1 655 
Mill. Euro, 380 Mill. Euro mehr als im Vorjahr (+ 30 %). Für die 
Schülerförderung wurden 493 Mill. Euro (+ 125 Mill. Euro) und für 
die Studierendenförderung 1 162 Mill. Euro (+ 255 Mill. Euro) 
bereitgestellt. Im Durchschnitt erhielt ein geförderter Schüler 288 
Euro und ein geförderter Studierender 365 Euro monatlich. Dies 
bedeutet für Schüler und Schülerinnen eine Steigerung des 
durchschnittlichen Förderungsbetrages je Person und Monat um 47 
Euro, für Studierende um 39 Euro. Der Anstieg der Gefördertenzahlen 
und des finanziellen Aufwandes ist Folge des 
Ausbildungsförderungsreformgesetzes (AföRG) zum 01. April 2001, das 
höhere Freibeträge und Bedarfssätze vorsieht. Da die Förderung noch 
bis zum 31.03.2001 nach "altem Recht" erfolgte, resultiert diese 
Entwicklung im wesentlichen aus den letzten neun Monaten des 
Berichtsjahres.
Weitere Auskünfte erteilt: Udo Kleinegees, 
Telefon: (0611) 75-2857,
E-Mail:  bildungsstatistik@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
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