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1. Quartal 2016: Hoher Anstieg des Reallohnindex setzt sich fort

Wiesbaden (ots)

Der Reallohnindex in Deutschland ist nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung vom ersten Quartal 2015 bis zum ersten Quartal 2016 um 2,6 % gestiegen. Der Verbraucherpreisindex legte im selben Zeitraum um 0,2 % zu. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) betrug der nominale Verdienstanstieg 2,8 %.

Der Anstieg der Reallöhne zwischen dem ersten Quartal 2015 und dem ersten Quartal 2016 ist vor allem durch den unterdurchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise begründet. Die Verbraucherpreise erhöhten sich mit + 0,2 % geringer als im Durchschnitt der letzten 20 Quartale (+ 1,3 %). Der Anstieg der Nominallöhne (+ 2,8 %) lag demgegenüber nur leicht über dem entsprechenden Durchschnittswert (+ 2,5 %).

Der Trend im Jahr 2015, dass Beschäftigte mit eher unterdurchschnittlichen Verdiensten hohe nominale Lohnzuwächse aufwiesen, zeigt sich auch im ersten Quartal 2016: Geringfügig Beschäftigte verdienten nominal 4,5 % mehr als im ersten Quartal 2015, ungelernte Arbeitnehmer 3,7 %. Für die neuen Länder ergibt sich verglichen mit der Entwicklung für Gesamtdeutschland hingegen nur ein leicht überdurchschnittlicher nominaler Verdienstanstieg (neue Länder: + 3,0 %, früheres Bundesgebiet: + 2,8 %). Eher moderat fallen die Unterschiede in den Veränderungsraten des Nominallohnindex im ersten Quartal 2016 auch bei Frauen (+ 3,0 %) und Männern (+ 2,8 %) aus.

Methodische Hinweise:

Der Nominallohnindex bildet die Veränderung der Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ab. Er erfasst die Verdienstentwicklung bei gleicher Beschäftigtenstruktur wie im Vorjahr. Der Reallohnindex stellt die Veränderung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber. Er gibt somit Hinweise zur Entwicklung der Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Finke, 
Telefon: (0611) 75-2696,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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