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Ors1159: Dr. Norbert Bensel: Hochschulpolitik ist Arbeitsmarktpolitik

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Berlin (ots)

Anmoderation
Jeder, der die Schulbank verlässt und nach seinem künftigen Beruf
Ausschau hält, hat es wohl schon gehört: Die Ansprüche an
Berufsanfänger werden immer höher. Und mehr noch: Eine gute
Ausbildung ist die Voraussetzung dafür, um überhaupt eine Chance auf
dem Arbeitsmarkt zu bekommen.
Wie der schwer umkämpfte Arbeitsmarkt aussieht, damit beschäftigen
sich der Personalvorstand der Deutschen Bahn, Norbert Bensel, und die
beiden Universitätsprofessoren Hans N. Weiler und Gert G. Wagner von
Berufswegen. Jetzt haben sie ein Buch zu diesem Thema herausgegeben.
Es heißt: "Hochschulen, Studienreform und Arbeitsmärkte -
Voraussetzungen erfolgreicher Beschäftigungs- und Hochschulpolitik."
Text
Hochschulpolitik ist Arbeitsmarktpolitik. Auf diese These könnte
man den Inhalt des Buches reduzieren, doch würde man damit der
Vielfalt der Beiträge nicht gerecht werden. Denn es ist genau diese
Vielfalt der Perspektiven und Lösungsansätze, die das Buch
auszeichnet.
"Hochschulen, Studienreform und Arbeitsmärkte - Voraussetzungen
erfolgreicher Beschäftigungs- und Hochschulpolitik" ist ein
kritisches Plädoyer für die Einführung gestufter Studiengänge:
Wissenschaftlichkeit und Beschäftigungsorientierung sollen so an den
Hochschulen eng miteinander verbunden werden.
Ein Herausgeber des Bandes ist ein Bahner. Norbert Bensel, der
Personalvorstand des Unternehmens.
O-Ton (ors 11591) Dr. Norbert Bensel, Vorstand Personal Deutsche
   Bahn AG (ca. 40 sec.)
Es ist auch ganz klar an den Zahlen zu sehen, dass Menschen mit
einer guten Ausbildung weniger von Arbeitslosigkeit betroffen sind
als schlecht Ausgebildete. Also ist es ganz klar, dass wir in einer
Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft mehr Qualifizierung
brauchen, besser ausgebildete Mitarbeiter, um im internationalen
Vergleich bestehen zu können. Und wir brauchen mehr
Hochschulabsolventen, wir brauchen mehr Durchlässigkeit, und deswegen
bin ich zutiefst davon überzeugt, dass das Thema Arbeitsmarktpolitik
eng mit der Bildungspolitik verknüpft ist. Und ich hoffe, dass unsere
Politiker Investitionen in die Bildung nicht weiter zurück schrauben,
sondern hier in die Zukunft unseres Landes investieren.
Text
Alle drei Herausgeber kennen den Arbeitsmarkt schon aus
beruflichen Gründen sehr genau. Hans N. Weiler lehrte an der Stanford
University und der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder,
Gert G. Wagner kennt den Arbeitsmarkt durch seine Tätigkeit beim
Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und bei der
Technischen Universität Berlin.
Den Herausgebern ist es gelungen , eine erfahrene Gruppe von
Autoren aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu gewinnen.
Autoren, die das Verhältnis von Hochschulreform und Arbeitswelt
aus unterschiedlichen Blickwinkeln erörtern.
Für eine Studienreform hin zu Bachelor- und Masterstudiengängen
gibt es für Norbert Bensel gute Gründe.
O-Ton (ors 11592) Dr. Norbert Bensel, Vorstand Personal Deutsche
   Bahn AG (ca. 30 sec.)
Ich erhoffe mir zwei Dinge. Einmal, dass wir international
anschlussfähig werden, dass wir Berufe, Berufsausbildung,
Hochschulabschlüsse an den Hochschulen und Fachhochschulen, die im
internationalen Wettbewerb bestehen können, anbieten. Das ist das
eine, und auf der anderen Seite, dass wir eine Durchlässigkeit
bekommen zwischen Berufsausbildung hin zur Hochschule hin zur
Weiterbildung. Das ist wichtig, damit unsere Mitarbeiterinnen und
unsere Mitarbeiter das Thema "Lebenslanges Lernen" ernst nehmen und
auch wirklich tagtäglich erfahren.
Text
Eine Einsicht, die Norbert Bensel dazu verleitet hat, sich mit dem
Buch jetzt zu Wort zu melden. Als Personalvorstand eines großen
Arbeitgebers, wie es die Deutsche Bahn ist, weiß er, dass die
Qualität der Ausbildung seiner Mitarbeiter den Erfolg des
Unternehmens zu einem erheblichen Teil bestimmt. Denn sowohl
technische als auch unternehmerische Veränderungen stellen die Bahn
und ihre Beschäftigten immer wieder vor große Herausforderungen für
die neue Arbeits- und Lernkonzepte erforderlich sind. Das Prinzip des
Lebenslangen Lernens bildet bei der Bahn die Brücke, die schulische
Bildung, berufliche Aus- und Weiterbildung und die akademische
Ausbildung an Hochschulen miteinander verbindet. Fort- und
Weiterbildungsseminare und Trainingsmaßnahmen gehören bei der Bahn
ganz selbstverständlich zum Arbeitsalltag. Um zukunftsfähig zu
bleiben fordert und fördert die Bahn ihre Mitarbeiter.
O-Ton (ors 11593) Dr. Norbert Bensel, Vorstand Personal Deutsche
   Bahn AG (ca. 30 sec.)
Die Hochschulreform ist generell ein wichtiges Thema in der
Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Und wir als Unternehmen,
wir als Bahn, als großer Arbeitgeber in Deutschland, müssen uns in
diese Debatte einmischen. Wir müssen Impulse setzten und ich glaube,
es ist auch wichtig, dass die Bahn als Arbeitgeber mit
fortschrittlicher Ausbildungs- und Weiterbildungspolitik verbunden
wird. Und hierzu gehört auch ein Engagement in der Hochschulpolitik
und der Bildungspolitik allgemein.
Text
"Hochschulen, Studienreform und Arbeitsmärkte - Voraussetzungen
erfolgreicher Beschäftigungs- und Hochschulpolitik" ist im W.
Bertelsmann Verlag, Bielefeld, erschienen. Der Band hat 291 Seiten
und kostet 24,90 EURO.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Die O-Töne sind honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
   um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an
    RadioMaster@newsaktuell.de.

Rückfragen bitte an:

Konstanze Lueg
Deutsche Bahn AG
Sprecherin
Tel.: 030/297-61133 (Fax: -61971)
e-mail: konstanze.lueg@bahn.de

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