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Rheinische Post: Alle wollen Merkel

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Angela Merkel ist in einer politisch schwierigen Situation. Sie 
soll und will bei verschiedenen internationalen Streitpunkten 
vermitteln und Krisenherde entschärfen. Dabei kann sich die Kanzlerin
schnell an der Schwere der Problemfelder verheben. Die Aufgabenflut 
ist über Merkel nicht hereingebrochen, weil sie die geborene 
Vermittlerin ist. Die Kanzlerin ist EU-Ratspräsidentin. Außerdem 
sitzt sie dem Gremium der wichtigsten Industrienationen der Welt vor,
die sich in wenigen Wochen im Ostseebad Heiligendamm treffen werden. 
Das alles macht sie naturgemäß zur gefragten Partnerin und stärkt 
Deutschlands Rolle in der Welt - zumindest auf Zeit.
Russlands Präsident Putin hat am Wochenende mit Merkel nicht als 
Deutsche gesprochen, sondern als augenblickliche "EU-Chefin". Denn 
die harten Auseinandersetzungen zwischen Russland und dem EU-Land 
Estland betreffen ebenfalls die EU-Gemeinde. Auch der geplante 
US-Raketenschutzschild für Osteuropa geht die EU und Russland an. 
Wenn heute Merkel in Washington bei Präsident Bush ist, wird sie aus 
europäischer Sicht argumentieren müssen und weniger aus deutscher. 
Sie wird auch kritische Töne finden müssen, um das breite Spektrum 
europäischer Standpunkte abzudecken.

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