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Rheinische Post: Die Morde von Malatya

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Türkei steht innenpolitisch vor sehr schwierigen Zeiten. Deren
sich abzeichnende politische Beben werden außenpolitisch Konsequenzen
haben, vor allem auf den Wunsch, der EU beizutreten. Der türkische 
Staatspräsident Ahmed Necdet Sezer hatte vor Tagen vor der 
islamistischen Gefahr in seinem Land gewarnt. Das Staatsoberhaupt 
einer Republik, die die Trennung von Staat und Religion 1923 
vollzogen hat, warnt vor Kräften, die die Türkei von innen und außen 
bedrohen und in eine islamische Republik umwandeln wollen. Genau dies
wird von der Armee, die sich als Hüterin der Verfassung sieht, mit 
abwehrbereitem Argwohn beobachtet.
Die Morde von Malatya geben dem Staatspräsidenten in seiner Analyse 
Recht. Ein christlicher Verlag wird überfallen, Menschen - darunter 
ein Deutscher - werden brutal hingerichtet, weil sie im Dienst einer 
anderen Religion stehen. Der Hinweis, die Täter seien verblendete 
Nationalisten, erklärt gar nichts. Er legt im Gegenteil die 
Grundschwäche der türkischen Politik frei. Sie hat es versäumt oder 
wollte es gar nicht, die Europa verkörpernden Werte als Chance zu 
vermitteln. Sie darf diese nicht als die türkische Identität 
bedrohende Gefahr verleumden und damit Nationalisten stärken. Wer 
nach Europa will, der muss mit vom Christentum durchdrungenen Ländern
leben können - oder abseits bleiben.

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