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Rheinische Post: Iran lässt 15 Briten frei

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Eine schwierige Krise ist diplomatisch gelöst worden. Das zeugt 
von Klugheit. Es ist müßig zu ergründen, wer in der 
Auseinandersetzung zwischen London und Teheran der politische 
Verlierer und wer der Sieger ist. Beide Seiten haben von beidem 
etwas. Die Festnahme der 15 im Auftrag der Uno agierenden Briten war 
von Mitgliedern der radikalen Revolutionären Garden vorgenommen 
worden. Auch Präsident Achmadinedschad gehörte einst dieser Truppe 
an. Doch die oberste Autorität und letzte Entscheidungsinstanz im 
Schiitenstaat ist Revolutionsführer Ajatollah Khamenei. Schon in der 
vergangenen Woche mehrten sich Anzeichen, dass Khamenei intervenieren
werde, um es nicht zu einer kaum noch steuerbaren Eskalation kommen 
zu lassen. Die Vernunft der gemäßigten Kräfte hat gesiegt. 
Achmadinedschads Provokationspolitik trifft auch im Iran auf immer 
mehr Kritik.
Die Krise um die festgesetzten Briten hat gezeigt, dass Iran 
international auf wenig Verständnis zählen kann. Und mit Videofilmen 
und Briefen angeblich geständiger Soldaten lassen sich auf Dauer 
innenpolitische Schwierigkeiten kaum überdecken. Achmadinedschad hat 
die meisten seiner Wahlversprechen nicht erfüllt. Vor allem die 
jungen Iraner hoffen auf eine Perspektive und einen Staat, der sich 
öffnet und nicht die Rolle rückwärts in die Isolation macht.

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