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Rheinische Post: Europas Sternstunde

Düsseldorf (ots)

Von Margarete van Ackeren
Pathos, freundliche Worte und ein Schuss Nostalgie - kann das die 
Antwort auf die tiefe Krise Europas sein? Ja, und sogar eine sehr 
überzeugende. Nach Jahren des Misstrauens und der nationalen 
Eifersüchteleien hat die Union zu ihrem 50. Geburtstag ein 
bemerkenswertes Zeichen gegen die Schockstarre gesetzt: Bis 2009 soll
ein Ausweg aus der Verfassungskrise gefunden sein. Der kleinste 
gemeinsame Nenner bietet die Chance auf einen großen 
Befreiungsschlag. Angela Merkel hat als Ratspräsidentin den Beweis 
erbracht, dass man auch in heiklen Prozessen Moderator und Motor 
zugleich sein kann. Zunächst ist das Signal vom 25. März 2007 nicht 
mehr als eine Besinnung auf das, was Europa im Innersten 
zusammenhält. Doch der Geist des Papiers ist eine überfällige 
Erinnerungshilfe für Bürokraten und Bedenkenträger: Europa ist auch 
und vor allem Herzenangelegenheit. Wenn diese Einsicht auch dann 
trägt, wenn die mühsame Arbeit für einen Grundlagenvertrag in die 
Schlüsselphase kommt, kann Europa wieder handlungsfähig werden. Über 
die Frage, wie das neue Regelwerk dann heißen soll, können sich ruhig
Bürokraten den Kopf zerbrechen. Dass Polen und Tschechien schon die 
klare Selbstverpflichtung der Berliner Erklärung in Zweifel ziehen, 
ist peinlich. Für die beiden Länder. Fürs Erste aber stehen Europas 
Sterne so gut wie lange nicht.

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