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Rheinische Post: Mehr EU-phorie!

Düsseldorf (ots)

Von Anja Ingenriet
Europa ist eine Erfolgsgeschichte, hat allen Grund zum Feiern: 
Frieden und relativer Wohlstand auf dem Kontinent sind erreicht. Die 
Union prägt unseren Alltag - vom Reisen ohne Grenzen bis zur 
Gemeinschaftswährung. Doch von EU-phorie ist nichts zu spüren. Die 
Bürger konsumieren die Errungenschaften der Einigung, inspirieren 
lassen sie sich davon nicht. Sie leben Europa, ohne es zu lieben. Es 
ist zur Selbstverständlichkeit geworden - zum Opfer seines Erfolgs 
und seiner Anziehungskraft. Immer mehr Staaten drängen in den Club, 
der wirtschaftliches Wachstum mit sozialer Absicherung vereint.
Nach innen aber hat die EU nicht mit dem Schritt gehalten, was sie 
nach außen verkörpert. Europa hat die Balance verloren. Die 
Gemeinschaft braucht eine Atempause, muss sich über Ziele und Grenzen
neu verständigen, den Zusammenhalt vertiefen: Dazu gehört ein 
verbindlich-verbindendes Dokument wie die Verfassung. Dazu gehören 
institutionelle Reformen und neue Regeln der künftigen Finanzierung. 
Wir brauchen mehr Europa in der Außen- Sicherheits- und 
Energiepolitik und weniger Brüssel im bürokratischen Klein-Klein des 
gesetzgeberischen Alltags.

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