Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Unter Irans Einfluss

Düsseldorf (ots)

Von Frank Herrmann
Der Iran hat an Einfluss gewonnen im Irak, daran besteht gar kein 
Zweifel. Auch nicht daran, dass dies ein Grund zur Sorge ist. Die 
Ursache für die Misere im Irak ist klar: Nach dem Sturz Saddam 
Husseins füllte Teheran das Machtvakuum, das die USA in falscher 
Einschätzung der Lage entstehen ließen. Während Bushs Emissäre die 
alten Strukturen im Eilverfahren auflösten, ohne dafür tragfähige 
neue zu schaffen, sahen die Iraner frohlockend zu, wie sich das Blatt
zu ihren Gunsten zu wandeln begann. Amerika hat Kräfte gelöst, die es
nicht mehr kontrollieren kann. Es hat den schlafenden schiitischen 
Riesen entfesselt, der schiitischen Mehrheit im Irak zur Macht 
verholfen - besser gesagt, eigennützigen Politikern, die durchaus 
bereit sind, mit Teheran gemeinsame Sache zu machen. Das Land, das am
stärksten vom Irakkrieg profitierte, ist der Iran.
 Dies will Bush nun verzweifelt rückgängig machen. Iranische Agenten 
im Irak will er gefangen nehmen, notfalls töten lassen. Das Klima 
wird rauer, die Konfrontation mit Teheran schärfer. Bushs Order kann 
die Dinge leicht eskalieren lassen. Iran hat von allen Nachbarn die 
längste Grenze mit dem Irak, über seine schiitischen Hilfstruppen 
sitzt es in Bagdad mit am Kabinettstisch. Das beunruhigt Bush.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 26.01.2007 – 20:31

    Rheinische Post: Klima-Muffel aufgeschreckt

    Düsseldorf (ots) - Von Klaus Peter Kühn Es soll noch immer Menschen geben, die mit dem Auto zum Briefkasten fahren, obwohl sie gut zu Fuß sind. Der Orkan "Kyrill" hat diese Klima-Muffel gerade erst durchgerüttelt, da jagt der UN-Report zur Erwärmung den Erdbewohnern Schauer über die Rücken. Die Augen verschließen und hoffen, dass die Prognosen nicht stimmen, hilft nicht mehr. Nachdem sie die neuesten ...

  • 26.01.2007 – 20:29

    Rheinische Post: Die Kohle-Chance

    Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels Nun also auf ein Neues. Zwar gibt es nicht wirklich etwas Neues, was die Faktenlage um den Steinkohlebergbau angeht. Neu ist dafür die Klärung der Kräfteverhältnisse. Die SPD, allen voran Hannelore Kraft, hat zusammen mit Franz Müntefering die Muskeln spielen lassen. Und erreicht, was sie erreichen wollte: Die Genossen aus NRW haben wieder Gewicht in der Bundespolitik. So weit, so gut. Jetzt aber reicht's mit dem ...