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Rheinische Post: Renten-Ärger

Düsseldorf (ots)

Von Antje Höning
Dass die Rente entgegen den Behauptungen von Norbert Blüm nicht 
sicher ist, haben die meisten inzwischen verstanden. Sicher ist dank 
einer gesetzlichen Klausel nur, dass die Bruttorente nicht gekürzt 
wird, auch wenn sie es gemäß Rentenformel eigentlich müsste. Doch 
mehr als Nullrunden haben die Rentner erstmal nicht zu erwarten. Im 
Zusammenspiel mit der vermurksten Gesundheitsreform führt das dazu, 
dass sie netto weniger im Portemonnaie haben werden. Das ist nicht 
das erste Mal. Bei der Einführung des Sonderbeitrag für Zahnersatz 
2005 ging es den Senioren ähnlich.
Natürlich müssen auch und gerade Rentner Reformen mittragen. 
Schließlich müssen künftig nur noch zwei statt heute drei 
Beitragszahler für einen Rentner aufkommen, und die Menschen leben 
sieben Jahren länger. Daher ist es gut, dass die Koalition die Rente 
mit 67 einführt. Das Ärgerliche an ihrer Politik ist aber: Sie greift
den empörten Bürgern in die Tasche, ohne dass dies die Beitragslast 
drückt. Teure Ausnahmen bei der Rente mit 67, kein echter Wettbewerb 
im Gesundheitssystem: So werden Kranken- und Rentenversicherung nicht
zukunftsfest. Doch die Zukunft hört für viele Koalitionspolitiker bei
der nächsten Wahl auf.

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