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Rheinische Post: Fünf Jahre Afghanistan

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Heute vor fünf Jahren stürzten die USA in Afghanistan als Antwort 
auf die Anschläge des 11. September das islamistische Regime der 
Taliban. Inzwischen nehmen die Anschläge der Koranschüler zu. Ihren 
Terror hält die Uno nach wie vor für die größte Herausforderung. Die 
bittere Lehre daraus besagt, dass weder in Afghanistan noch im Irak 
schnelle punktuelle Krisenklärung möglich ist. Es geht um 
Problemerkennung, deren Analyse und eine breit angelegte Lösung. Das 
dauert, kostet viel Geld und erfordert Phantasie. Insofern hat 
Bundespräsident Köhler Recht, wenn er von den Europäern ein größeres 
außenpolitisches Engagement fordert. Dabei steht nicht die Entsendung
von Soldaten im Vordergrund. Der erweiterte Sicherheitsbegriff 
umfasst mehr als den Rückgriff auf Gewehre und Granaten.
Nach der Waterloo-Erfahrung von Präsident Bush bei den Kongresswahlen
zeichnet sich eine Korrektur der Irak-Strategie ab. Bush als 
Reizfigur vieler Europäer muss auf die Demokraten zugehen, die auch 
kein Patentrezept für den Irak kennen. Die Deutschen werden ihr 
Afghanistan-Engagement möglicherweise auf den unsichern Süden 
ausdehnen und sich so Irak-Anfragen entziehen. Denn deutsche Soldaten
in den Straßen Bagdads wird es nicht geben.

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Telefon: (0211) 505-2303

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