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Rheinische Post: Jetzt Horstmann

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Wer will es Politikern verübeln, dass sie in die Wirtschaft 
wechseln? Dort können sie richtig Geld verdienen. Gewiss: Die 
Abgeordnetendiäten und Ministerbezüge sind nicht von Pappe; gemessen 
an normalen Einkommen muten sie geradezu üppig an. Doch wenn man den 
Zeitaufwand bedenkt, der in der Regel mit dem politischen Amt 
verbunden ist, relativieren sich die Summen deutlich.
Nun wechselt also auch Nordrhein-Westfalens Ex-Minister Horstmann - 
wie Ex-Bundeskanzler Schröder - zu einem Energieriesen. In seiner 
Zeit als Energieminister hat er mächtig Wind gegen die Atomkraft 
gemacht. Diese Ansicht wird er in neuer Funktion wohl kaum ungebremst
vertreten. Als Verfechter des subventionierten Steinkohlebergbaus 
hingegen braucht er sich nicht zu verbiegen.
Man wird jetzt darauf achten müssen, wie lange der SPD-Politiker noch
im Landtag bleibt. Die Mischung aus relativ frischem Amtswissen als 
Minister und parlamentarischer Mitentscheidung einerseits sowie 
Industrielobby andererseits riecht reichlich streng. Die sauberste 
Lösung wäre deshalb der sofortige Mandatsverzicht gewesen. Der 
CDU-Politiker Reck hat sich ein halbes Jahr Zeit gelassen. Mehr darf 
es bei Horstmann keinesfalls sein.

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Telefon: (0211) 505-2303

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