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Rheinische Post: CDU hadert mit sich

Düsseldorf (ots)

Von Margarete van Ackeren
Die Außendarstellung der CDU gestaltet sich in diesen Tagen so: 
Wir sind uns nicht einig, wir machen uns gegenseitig das Leben mit 
Sticheleien schwer, und eigentlich wissen wir auch nicht, was wir 
wollen. Wer sich so präsentiert, muss sich nicht wundern, wenn die 
Popularitätswerte Richtung Keller gehen. Dass die Partei ihr großes 
Wehklagen gerade in einer Phase anstimmt, in der die Zahl der 
sozialversicherungspflichtigen Jobs um 50.000 gestiegen ist, ist 
schon eine besondere Ironie.
Man könnte das allgemeine Gemoser als konstruktive Suche nach dem 
richtigen Weg einordnen - wenn die CDU-Strategen nicht nur darlegten,
was alles schlecht ist, sondern zur Abwechslung auch sagten, wie's 
denn richtig wäre. Viel mehr als ein paar Floskeln aus der Sparte 
"Wünsch dir was" hat es aber nicht gegeben. Bisher hat kein 
Länderfürst oder ein anderer CDU-Promi ein Konzept vorgelegt, wie die
Partei in der Koalition eine kollegiale Arbeitsgrundlage mit der SPD 
halten und zugleich ihr eigenes Profil schärfen kann.
Die Vorlage hat die CDU-Chefin, Bundeskanzlerin Angela Merkel, ihren 
Kritikern zuletzt selbst geliefert: Vor lauter Pragmatismus war von 
Überzeugungen nicht mehr allzu viel zu erkennen.

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