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Rheinische Post: Ein Mord im TV

Düsseldorf (ots)

Von Rainer Kurlemann
Fernsehen wird immer brutaler, und wir müssen Jugendliche und 
Kinder vor wachsender Brutalität auf dem Bildschirm schützen. Wo 
Drehbuchautoren und Regisseuren Fantasie und Fähigkeit fehlen, setzen
sie auf Blut und Gewalt als direkten Übermittler ihrer Botschaft. Ein
schleichender Prozess, bei dem uns täglich etwas mehr zugemutet wird.
Anders ist der Fall einer britischen Familie: Sie setzt auf 
Gewaltdarstellung im Fernsehen, um Menschen aufzurütteln. Der Mord an
ihrem Sohn läuft als Video in den Nachrichten. Keine fiktive 
Geschichte, sondern Wirklichkeit: Eine Überwachungskamera am 
Parkplatz filmte die entsetzliche Tat, als drei herumlungernde 
Jugendliche ohne erkennbaren Grund zwei Studenten mit Messern 
attackierten. Millionen können jetzt dabei zuschauen.
Für die Mutter ist es ein Hilferuf: Seht her, so weit ist es 
gekommen! Sie unterstützt damit eine Initiative, dass Engländer 
freiwillig ihre Waffen abgeben. So soll der Tod ihres Sohnes nicht 
ganz sinnlos gewesen sein. Für die Zuschauer ist der Film ein 
dramatischer Appell sich einzusetzen für den Kampf gegen Gewalt. 
Diese Botschaft strahlt bis nach Deutschland. Sie ist nicht neu und 
klingt selbstverständlich. Das Tückische: Sie geht täglich etwas mehr
verloren.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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