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Rheinische Post: Merkels Last Leitartikel von Margarete van Ackeren

Düsseldorf (ots)

Der Iran provoziert, die Welt reagiert. Seit
Monaten läuft dieses hochgefährliche Schauspiel mit Hauptdarsteller 
Ahmadinedschad. Im Atomstreit zielt er auch darauf, der eigenen 
Bevölkerung die USA als Aggressor darzustellen. Dies erfordert nicht 
nur eine scharfe, sondern vor allem auch eine intelligente Antwort. 
Präsident Bush und Kanzlerin Merkel halten vorerst die diplomatische 
Karte in der Vorhand, bringen Sanktionen nur vorsichtig ins Spiel. 
Das ist gut so, das ist klug so. Denn wer Aggression gleich mit 
Aggression beantwortet, spielt Ahmadinedschads Spiel mit. Deutschland
und die USA als harmonisches Doppel  das gab es lange nicht.
Für Merkel aber ist dies ein Balanceakt. Denn sie weiß auch, dass 
Bush in Deutschland äußerst unbeliebt ist. Innenpolitisch wäre es 
tückisch für sie, wenn sie sich in die Rolle der artigen Elevin 
drängen ließe, die eifrig Bushs Vorgaben folgt. Doch diese Gefahr ist
längst gebannt. Mit klaren Ansagen und kerniger Sprache hat Merkel 
vielmehr binnen kürzester Zeit Zugang zu Bush gefunden. Ausgerechnet 
dem Land, das keinen ständigen Sitz im Sicherheitsrat hat, könnte am 
Ende im Irankonflikt jene Schlüsselrolle zufallen, die nie 
beansprucht wurde. Dies aber ist für Angela Merkel auch eine 
bleischwere Last.
Bericht: Atomkonflikt, Seite A 6

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