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Rheinische Post: Richtiges Zeichen an die Hamas

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Der Antrittsbesuch von Angela Merkel im Nahen Osten war eine 
Gratwanderung. In Jerusalem versicherte die Bundeskanzlerin den 
Menschen, Deutschland stehe an ihrer Seite und bestehe vor aller Welt
auf dem Existenzrecht Israels angesichts von Gewalt und Terror. 
Dieses Bekenntnis spiegelt seit 1949 unumstößliche deutsche Politik. 
In Zeiten, in denen die gesamte Region vor einer Zerreißprobe steht, 
war das kein unwichtiges Signal.
Die Kanzlerin ging wenige Tage nach dem Erdrutschsieg der 
radikal-fundamentalistischen Hamas auch zu den Palästinensern. Auch 
das war ein richtiges Zeichen. Es belegt eine deutsche 
Gesprächsbereitschaft, auf die die Palästinenser eingehen sollten. 
Sie brauchen politische Unterstützung. Aber noch viel mehr benötigen 
sie die Finanzhilfen der Europäischen Union, ohne die ihre Autonomie 
keine Chance hätte. Die absolute Mehrheit der Hamas, die von der EU 
als Terrororganisation eingestuft worden war, macht aus den 
Palästinensergebieten ein Hamas-sistan, ein Bedrohungsgebiet, das 
nach wie vor die Vernichtung Israels in seiner Charta hat. Merkels 
Appell, dies rasch zu korrigieren, ist für ein Überleben des 
Friedensprozesses unabdingbar. Die Hamas muss nun Farbe bekennen. Sie
kann sich nicht in einen friedlichen und einen terroristischen Teil 
aufspalten. Wenn sie die Friedensvariante wählt, ist das ein 
entscheidender Schritt nach vorn - für alle.

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