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Rheinische Post: Freund/Feind CIA

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Zweierlei ist bei den Anti-Terror-Kampfmethoden der CIA zu 
bedenken: Erstens: Falls die Al-Qaida-Krieger an nukleares Material 
kämen, würden sie nicht zögern, es gegen uns "Ungläubige" 
einzusetzen. Einer der Islamisten, gegen die der Generalbundesanwalt 
gestern Anklage erhoben hat, soll versucht haben, das Teufelszeug zu 
beschaffen. Zweitens: Man stelle sich vor, man würde aufgrund einer 
Namensverwechslung von CIA-Agenten aufgegriffen, außer Landes 
gebracht und über Wochen, sagen wir es im US-Jargon: "robust" 
verhört. Einem Deutsch-Libanesen ist dies offenbar widerfahren.
Zum einen: Die Terrorabwehr-Spezialisten befinden sich im Krieg gegen
einen zum Letzten entschlossenen Gegner. Also müssen CIA und 
befreundete Dienste geheim operieren, um Massenmord-Pläne zu 
vereiteln. Der Empörungsaufwand, den hierzu Oppositionelle wie Guido 
Westerwelle (FDP) oder Claudia Roth (Grüne) betreiben, ist beredter 
Humbug. Zum anderen: Die Kidnapping-Aktion war ein dreistes 
CIA-Stück, für den wohl zu Unrecht Verschleppten eine grausame Tat. 
Gegenüber Deutschland stellte sie einen unfreundlichen US-Akt dar. 
Dass Berlin dies 2004 offenbar stiekum akzeptiert hat, war unwürdig 
und Feigheit vor dem Freund.

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