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Rheinische Post: Auf nach Europa

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Europäische Union steht an ihrer spanischen Außengrenze vor 
einem großen Problem. Ihr fehlt eine Lösungs-Linie. Der Massenansturm
verzweifelter Afrikaner auf Spaniens nordafrikanische Enklaven Ceuta 
und Melilla verlangt nach einer gemeinsamen EU-Flüchtlingspolitik. 
Doch die gibt es nicht. Deutschlands Innenminister Schily hatte 
erneut Mitte September beim Treffen mit seinen EU-Ressortkollegen 
vorgeschlagen, in Nordafrika Aufnahmeeinrichtungen und 
EU-Anlaufstellen für Flüchtlinge einzurichten. Der Minister wollte 
auf diese Weise die Situation entspannen. Vor allem sollten Menschen 
nicht länger unter Lebensgefahr versuchen, EU-Gebiet zu erreichen. 
Schilys Vorschläge provozieren daheim vor allem negative Resonanz.
Die Flüchtlingsfrage nach einem würdigen Leben muss beantwortet 
werden. Vom Stacheldraht der Grenzzäune zerschnittene Menschen sind 
eine Anklage. Marokko bekommt Probleme, denn das Gros der 
Fluchtwilligen strandet dort. Rückführungsabkommen mit der EU 
entschärfen das Problem nicht wirklich, denn Marokko geht den Weg vom
Transit- zum Aufnahmeland. Bereits jetzt wächst dort die 
Fremdenfeindlichkeit. Ein Lösungsansatz: Die EU fordert mehr 
Hilfsgelder für die Herkunftsländer.

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Telefon: (0211) 505-2303

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