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Rheinische Post: Kommentar: Diesel-Pranger

Düsseldorf (ots)

Der Dieselskandal jährt sich am heutigen Dienstag zum dritten Mal, doch das Problem ist kein bisschen kleiner geworden. Am Pranger stehen in erster Linie die Autohersteller, in zweiter aber auch die Bundesregierung. Sie hat versagt, weil sie das Problem jahrelang ausgesessen hat. Im Kanzleramt und im Verkehrsministerium fehlte der Wille, die Hersteller als Verursacher des Problems zu zwingen, es endlich nachhaltig zu lösen. Ihr illegales Handeln ist den Konzernen rechtlich schwer nachzuweisen. Politisch aber sollte es einer Regierung gelingen, auch gegenüber einflussreichen Autokonzernen die Interessen des Gemeinwohls durchzusetzen. Es darf nicht sein, dass der Gesundheitsschutz dem Interesse der Konzerne dauerhaft untergeordnet wird. Software-Updates, die noch dazu total verspätet beginnen, lösen das Problem schlechter Luft nicht, sie lindern es nur. Teurere Hardware-Nachrüstungen müssen deshalb auf Kosten der Hersteller durchgesetzt werden. Auch Umstiegsprämien für Fahrer von Dieselautos, bei denen die Umrüstung unwirtschaftlich wäre, könnten eine Lösung sein.

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