Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Schwarz-Grünes Asyl = Von Gregor Mayntz

Düsseldorf (ots)

Die große Koalition macht jetzt die erstaunliche Entdeckung, dass ihre 80-Prozent-Mehrheit im Bundestag zu klein ist, um Gesetze durchzubringen, wenn sie für die Materie auch ein Okay vom Bundesrat braucht. Dort fehlt Schwarz-Rot die Mehrheit, werden auch Stimmen aus den rot-grün regierten Ländern benötigt. Und so wird sich die Union daran machen, nach den Verhandlungen mit der SPD über ein erneuertes Asylrecht nun auch mit den Grünen ins Gespräch zu kommen. Eine aparte Facette: Nach dem Scheitern schwarz-grüner Sondierungsgespräche machen sie jetzt die Erfahrung, wie es gewesen wäre, in einem Bündnis konkrete Sachthemen auszuhandeln. Die Chancen sind ungewiss. Einerseits ist das Asylrecht Kernbestand grüner Selbstvergewisserung. Andererseits sind die Grünen aber auch in Städten und Ländern in der Mitverantwortung, in denen die Unterbringung schwierig wird und - wie in Duisburg - sogar schon Hunderte von Wohnungen beschlagnahmt werden mussten. Das erhöht den Druck auf einen schwarz-grünen Kompromiss.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 03.07.2014 – 21:02

    Rheinische Post: Kommentar / Große Koalition, rote Koalition = Von Antje Höning

    Düsseldorf (ots) - Von einem "Meilenstein" war die Rede, von einem "historischen Tag". Historisch war auch das Votum: Nur fünf Bundestags-Abgeordnete stimmten gegen das "Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie", wie die staatliche Einmischung in die Lohnfindung paradoxerweise heißt. Vor allem fragt man sich, wieso die 311 Abgeordneten jener Fraktion, in der einst ...

  • 03.07.2014 – 00:00

    Rheinische Post: Kujat lobt von der Leyens Drohnen-Plan

    Düsseldorf (ots) - Mit Respekt haben deutsche Militärs auf den Entschluss von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) reagiert, künftig bewaffnungsfähige Drohnen in den Bestand zu nehmen und über ihre konkrete Bewaffnung jeweils ein Bundestagsmandat einzuholen. "Das ist eine sehr kluge Entscheidung, die den Bedenken in der Koalition Rechnung trägt und zugleich den Bedarf der Truppe erfüllt", sagte ...

  • 03.07.2014 – 00:00

    Rheinische Post: BDI-Chef Grillo fordert "Pilotprojekte" fürs Fracking

    Düsseldorf (ots) - BDI-Präsident Ulrich Grillo hat die Regierung aufgefordert, deutlich mehr Projekte mit der umstrittenen Gasförder-Technologie Fracking zu ermöglichen. "Was wir jetzt brauchen, sind verantwortungsvolle Pilotprojekte", schreibt Grillo in einem Gastbeitrag für die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). "Momentan wissen ...