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Rheinische Post: Wunder von Tucson

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Gabrielle Giffords verblüfft ihre Ärzte: Nicht einmal zwei Wochen, nachdem ein Attentäter der demokratischen Kongressabgeordneten in Tucson aus nächster Nähe in den Kopf geschossen hatte, kann die Politikerin schon aus dem Krankenhaus entlassen werden. Ein spektakulärer Genesungs-Fortschritt, fast ein Wunder. Auf jeden Fall aber ein Triumph ärztlicher Kunst und sicher auch des zähen Überlebenswillens der energischen Frau. Die Amerikaner haben großen Anteil am Schicksal Giffords genommen. Jetzt ist die Erleichterung riesig, gehen die Emotionen hoch. Doch noch weiß niemand, wie schwer die körperlichen Schäden sein werden, die möglicherweise zurückbleiben - von den seelischen Narben ganz zu schweigen. Und noch ist es auch zu früh zu sagen, ob die schreckliche Tat von Tucson, bei der sechs Menschen getötet wurden, heilsame Wirkung für das Land haben wird. Die USA waren immer stolz auf ihre direkte, manchmal raue Art der politischen Debatte. Doch zuletzt war das Klima vergiftet, die Gräben im Land so tief wie selten zuvor. Vieles spricht dafür, dass der Schütze von Tucson dadurch zu seiner Bluttat angestachelt wurde. Giffords ist schon eine Heldin. Hoffen wir, dass sie zu einer Ikone der Versöhnung wird.

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