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Rheinische Post: Verdi-Aufschlag

Düsseldorf (ots)

Kommentar von Martin Kessler
Die öffentlich Bediensteten haben die große Wirtschaftskrise fast 
unbeschadet überstanden. Sie müssen nicht den Verlust ihres 
Arbeitsplatzes befürchten und keine Gehaltseinbußen hinnehmen, obwohl
Bund, Länder und Kommunen Milliarden und Abermilliarden an neuen 
Schulden anhäufen.
Vor diesem Hintergrund kommt die Tarifforderung der Gewerkschaft 
Verdi von fünf Prozent wie aus einer anderen Welt. Auch wenn es am 
Ende nur die Hälfte sein wird, passt der Zuwachs nicht ins derzeitige
Wirtschaftsbild. Der Hinweis, die Tarifentwicklung im öffentlichen 
Dienst hinke der anderer Branchen hinterher, verfängt nicht. Dafür 
haben die staatlichen Beschäftigten ein viel geringeres 
Arbeitsplatzrisiko.
Kräftige Lohnsteigerungen würden nicht zuletzt bei den Steuer- und 
Beitragszahlern hängen bleiben. Die haben aber in Zukunft genug zu 
tun, die gewaltigen Schulden zurückzuzahlen. Außerdem bedingen starke
Lohnzuwächse auch höhere Pensionszahlungen, die ebenfalls von der 
kommenden Generation aufgebracht werden müssen. In Krisenzeiten ist 
der sichere Arbeitsplatz das höchste Gut. Lohnsteigerungen stehen an 
zweiter Stelle.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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