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Rheinische Post

Rheinische Post: Stückwerk Grippe-Strategie

Düsseldorf (ots)

Mancher Schüler (oder Lehrer) mag sich heimlich
ein anderes Ergebnis gewünscht haben, aber am kommenden Montag geht 
die Schule wieder los. Das einzig Bemerkenswerte an der Entscheidung 
von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, die NRW-Sommerferien 
aufgrund der Schweinegrippe nicht zu verlängern, ist der Umstand, 
dass es dazu des einmütigen Rats einer unabhängigen 
Expertenkommission bedurfte. Gesunder Menschenverstand sollte 
genügen, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass die Verlängerung der 
Schulferien vor allem einen Effekt gehabt hätte: Angst und Besorgnis.
Bei vielen Erziehungsberechtigten dürfte nämlich der behördliche 
Umgang mit dem hochansteckenden Virus mehr Bedenken auslösen als das 
Virus selbst  zumindest, so lange die tatsächlichen Erkrankungen 
harmlos verlaufen. Da berichten Eltern von Irrfahrten zwischen 
Krankenhäusern, Ärzten und Gesundheitsämtern sowie einem regelrechten
Auskunfts-Wirrwarr. Sie erleben statt einer klaren Grippe-Strategie 
ein politisches Kommunikations-Stückwerk, bei dem sich die 
Entscheidungsträger von Woche zu Woche husten. Da empfiehlt der 
Minister den Schulen tüchtiges Händewaschen als beste Vorbeugung, und
aus den Schulen schallt zurück, dass das Geld für simpelste 
Hygieneartikel auf den Schultoiletten fehlt. Beruhigend wirkt das 
alles nicht.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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