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Rheinische Post: Korrektur Politischer Mord Kommentar Von Doris Heimann

Düsseldorf (ots)

Niemand sollte die Augen davor verschließen:
Russland ist ein Land, in dem politische Morde geschehen. Der 
gewaltsame Tod der tschetschenischen Bürgerrechtlerin Natalja 
Estemirowa ist ein weiterer trauriger Beweis dafür. Erst ein halbes 
Jahr ist es her, dass der Menschenrechtsanwalt Stanislaw Markelow und
die Kreml-kritische Journalistin Anastassja Barburowa in Moskau auf 
offener Straße regelrecht hingerichtet wurden. Von dem Killer fehlt 
bis heute jede Spur. Immerhin: Präsident Dmitri Medwedew hat auf den 
jüngsten Mordfall schneller und überzeugender reagiert als sein 
Vorgänger Wladimir Putin seinerzeit auf den Tod der Journalistin Anna
Politkowskaja. Medwedew lobte das Engagement Estemirowas, nannte die 
Tat eine Provokation und versprach rasche Aufklärung. Nur ist jetzt 
die Frage, ob Medwedew seinen Worten auch Taten folgen lassen wird. 
Seit anderthalb Jahren zieht der Kremlchef verbal gegen den 
"Rechtsnihilismus" in seinem Land zu Felde. An den Zuständen geändert
hat sich nichts. Vielmehr fallen in Medwedews kurze Amtszeit bereits 
drei politische Morde, die für internationales Entsetzen sorgen. 
Solange keiner dieser Fälle aufgeklärt und gesühnt ist, wird das 
Morden weitergehen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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