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Rheinische Post: Schwein mit Patent

Düsseldorf (ots)

Von Eva Quadbeck
Patente haben einen Sinn: Die Daniel Düsentriebs in unserer 
Gesellschaft brauchen einen Anreiz. Wer etwas Nützliches erfunden 
hat, der soll dafür auch belohnt werden. Beim Thema Biopatente bedarf
es aber der feinen Unterscheidung, ob jemand etwas erfunden oder 
entdeckt hat. Wer ein Gen entdeckt, darf sich dies nicht einfach 
patentieren lassen. Die Grundlagen menschlichen Lebens dürfen nicht 
lizensiert werden.
Die EU-Biopatentrichtlinie, auf deren Grundlage hunderte von 
Züchtungsverfahren für Pflanzen und Tiere und damit teilweise 
offenbar auch die Organismen selbst geschützt wurden, bedarf dringend
einer Klarstellung. Technische Verfahren sollen weiter Patentschutz 
genießen. Die Richtlinie muss aber unmissverständlich ausschließen, 
dass auf Lebewesen, die genetisch nicht verändert wurden, Patente 
erhoben werden können. Dazu zählen auch jene Schweine, die durch ein 
patentiertes Verfahren, aber dennoch auf natürliche Weise gezüchtet 
wurden.
Schwammige EU-Richtlinien, wie die zum Biopatent, sorgen für 
Europa-Skepsis. Die Regierung ist gefordert, solche Richtlinien 
rechtzeitig zu hinterfragen und nicht erst, wenn die Verbraucher auf 
die Straße gehen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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