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Rheinische Post

Rheinische Post: Seehofer pokert

Düsseldorf (ots)

von Gregor Mayntz
Es treibt ihn um wie keinen anderen in der Union: Wie gewinnen wir
das Vertrauen der Wähler zurück? CSU-Chef Horst Seehofer muss sich 
das nicht erst, wie seine Kollegen in Thüringen und im Saarland, zu 
den Landtagswahlen Ende August fragen oder wie die übrigen 
Bundespolitiker zu den Bundestagswahlen Ende September. Für ihn geht 
es bereits bei den Europawahlen am 7. Juni ums Ganze: Wenn die CSU 
hier unter 45 Prozent in Bayern bleibt, dann droht sie bundesweit an 
der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern und fliegt aus dem 
Europaparlament. Seehofer dürfte als Folge den Neubau der 
Christsozialen als furchtbaren Trümmerhaufen wiederfinden.
Deswegen testet er aus, was beim Wähler ankommt. Gerade hat er mit 
Hilfe des Verfassungsgerichts Recht darin bekommen, dass der Weg zur 
Arbeit nicht in einen steuerlich absetzbaren und in einen steuerlich 
nicht absetzbaren Teil unterschieden werden kann. Und schon schließt 
er sich auch schon der SPD-Forderung an, bei Managergehältern eben 
diese Unterscheidung vorzunehmen. Das hat mit Systematik nichts zu 
tun, mit Berechenbarkeit, gar Solidarität mit den eigenen 
Parteifreunden ebenfalls nichts. Seehofer pokert. Mit hohem Risiko 
für die Geschlossenheit und Glaubwürdigkeit der Union.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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