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Rheinische Post: Lehrer-Streik mit Beigeschmack

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Der Streik-Aufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft 
(GEW) an die angestellten Lehrer ist eine gezielte Drohgebärde vor 
Beginn der neuen Tarifrunde am Montag in Berlin. Gegen so einen 
Warnstreik wäre wenig zu sagen, wenn die geplante Demonstration für 
mehr Geld in unterrichtsfreier Zeit anberaumt worden wäre. Doch die 
GEW will dafür Unterricht ausfallen lassen, und das gibt der Sache 
einen üblen Beigeschmack.
Sicher: Welcher Pennäler ginge nicht ein oder zwei Stündchen eher 
nach Hause? Doch darum geht es nicht. Denn hier kocht eine 
Berufsgruppe ihr Süppchen auf Kosten junger Menschen, die ihr in 
besonderer Weise anvertraut sind. Ihnen aus eigenen Interessen heraus
vorsätzlich Unterricht vorzuenthalten, zeugt von dehnbarem 
Verantwortungsbewusstsein. Unterricht fällt in NRW ohnehin immer noch
zu häufig aus. Dass der Staat mit Gehaltskürzung auf Lehrer-Streiks 
reagiert, ist nur konsequent.
Durchsichtig ist der Versuch, die beamtete Lehrerschaft für den 
Warnstreik zu vereinnahmen. Beamte haben nun einmal kein Streikrecht.
Das ist der Preis, den sie für eine verlässliche Alimentation durch 
den Staat zu zahlen haben. Jeder, der die Beamtenlaufbahn einschlägt,
weiß das. Die GEW scheint daran rütteln zu wollen. 
NRW-Schulministerin Barbara Sommer muss deshalb für klare 
Verhältnisse sorgen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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