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Rheinische Post: Zumwinkels Geldgier

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Klaus Zumwinkel ist ein Steuerbetrüger. Das kann man nach seinem 
Geständnis jetzt schon sagen. Es geht um knapp eine Million Euro. 
Zumwinkel selbst - ein vermögender Mann - spricht von einem 
"erheblichen Betrag". Dennoch wird das Gericht am kommenden Montag 
wohl lediglich eine Bewährungsstrafe verhängen.
Viele ehrliche Bürger würden es fraglos befürworten, wenn an dem 
ehemaligen Postchef ein Exempel statuiert und er härter bestraft 
würde. Tatsächlich hatte er eine besondere Verantwortung als 
Top-Manager des Staates, den er jedoch sträflich hintergangen hat. 
Zumwinkel hat sich für seine unternehmerischen Leistungen feiern und 
bestens entlohnen lassen, aber seine Geldgier nicht in Zaum halten 
können.
Das ist ihm jetzt zum Verhängnis geworden, wenn auch über Umwege: 
Hätte der Bundesnachrichtendienst nicht die ihm auf dunklen Wegen 
angebotene CD mit Bankdaten von Anlegern in Liechtenstein gekauft, 
wäre die Steuerhinterziehung Zumwinkels und hunderter anderer 
"Anleger" womöglich niemals ans Licht gekommen. Zwar ist der CD-Kauf 
nicht unumstritten, aber das Bochumer Landgericht hat für sich 
entschieden, dass die Daten verwertbar sind. Nach dem Geständnis 
Zumwinkels dürfte das allerdings jetzt keine Rolle mehr spielen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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