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Rheinische Post: Energie-Roulette

Düsseldorf (ots)

Von Thomas Reisener
Dass die Gaspreise sinken werden, ist weder ein Verdienst der 
Versorger, noch ein Erfolg der Wettbewerbspolitik. Es ist schlicht 
die Folge eines einbrechenden Rohölpreises, an den der Gaspreis in 
Deutschland nun mal gekoppelt ist. Und der Ölpreis hat sich in den 
vergangenen zwei Monaten halbiert. Also endlich Ruhe an der 
Energie-Front?
Nein. Denn zuvor hatte sich der Rohölpreis innerhalb eines Jahres auf
140 Dollar je Fass verdoppelt. Zur Erinnerung: Als er 1973 von drei 
auf fünf Dollar geklettert ist, hieß das auch schon "Ölkrise". Die 
Preissprünge werden offensichtlich immer unberechenbarer. Nur die 
Tendenz ist klar: Fossile Energien werden knapper und teurer. Auf Öl 
und Gas ist also kein Verlass mehr. Wir müssen uns dringend von 
dieser Abhängigkeit befreien. Mit besserer Technik, mit mehr 
regenerativen Energien - und bis zu deren technischer Reife auch mit 
Atomkraft.
Um die Preise bis dahin erträglich zu halten, brauchen wir mehr 
Wettbewerb. Aber das bisschen Wettbewerb, das die Politik den 
Versorgern abgerungen hat, müssen wir auch nutzen: Erst 17 Prozent 
der deutschen Haushalte haben bisher den Stromanbieter gewechselt. 
Jeder zweite bezahlt ohne Not zuviel. Auch das trägt zu unseren hohen
Energiekosten bei.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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