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Rheinische Post: Obama bleibt ein attraktives Rätsel

Düsseldorf (ots)

Von Sven Gösmann
Nun ist er wieder weg. Der "Superstar", "Supermann" oder  
geschmacklos  "Erlöser", wie ihn manche Medien in vorauseilender 
Begeisterung getauft haben. Ist man Spaßverderber oder Realist, wenn 
man auf gut Berlinerisch fragen möchte: Habense et nich ne Nummer 
kleener?
Barack Obama ist nur ein charismatischer Bewerber um die 
US-Präsidentschaft. Sein Anderssein in Aussehen, Auftritt und 
Anspruch fasziniert gerade uns der Romantik zugängliche Deutsche, 
beklagen wir doch die Mittelmäßigkeit des hiesigen politischen 
Personals. Der geschmeidige Gast dient als Projektionsfläche für 
überzogene Erwartungen an die Führungsmacht USA und unerfüllte 
Hoffnungen. Allerdings ist der links gestartete Demokrat längst auf 
seinem Wahlkampf-Weg in die politische Mitte Amerikas, die 
diplomatisches Bulldozertum und militärische Gewalt als legitimes 
Mittel zur Durchsetzung nationaler Interessen ansieht.
Obama ist ein unerfahrener Politiker, noch kein Staatenlenker. Ob er 
einer werden könnte? Seine wohlklingenden Berliner Worte ließen diese
Frage unbeantwortet. Manche US-Beobachter halten Obama für ein 
politisches Soufflé. Falls dem so ist, wäre es besser, die 
amerikanischen Wähler pieksten rechtzeitig hinein. Auch, um uns 
Enttäuschungen zu ersparen.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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